Energiekrise und Inflation waren in den vergangenen Jahren bereits für deutliche Preissprünge an der Tankstelle verantwortlich. Nach einer kurzen Phase der Entspannung schöpften einige Autofahrer wieder Hoffnung – doch die können sie nun wieder direkt begraben.
Wer sich an Neujahr (1. Januar) entscheidet, 2025 mit einer neuen Tankfüllung für sein Auto einzuläuten, dem dürfte an der Zapfsäule alles aus dem Gesicht fallen – denn Tanken wird mit dem Wechsel von 2024 auf 2025 wieder spürbar teurer.
Tanken an Neujahr: 2025 geht der Preis hoch
Der Grund: Der CO2-Preis, der vor rund vier Jahren eingeführt wurde, damit Deutschland bis 2045 klimaneutral werden kann. Der Plan: Wenn fossile Emissionen teurer werden, steigen Verbraucher womöglich eher auf klimafreundliche Alternativen um.
So setzt sich der Benzinpreis durchschnittlich zusammen:
- Energiesteuer (~ 36 Prozent)
- CO2-Abgabe (~ 6 Prozent)
- Mehrwertsteuer (~ 16 Prozent)
- Kosten & Gewinn (~ 42 Prozent)
(Quelle: ADAC)
Doch selbst wenn dieser Anreiz Früchte tragen sollte, geht so ein Wechsel natürlich nicht von jetzt auf gleich – und die Folge sind zunächst einmal höhere Kosten für alle. Auch beim Tanken.
Mit dem 1. Januar 2025 steigt der CO2-Preis von 45 auf 55 Euro pro Tonne – mit Folgen für die Verbraucherkosten bei Autos, Heizöl und Erdgas. Der ADAC und der Wirtschaftsverband „en2x“ haben errechnet, dass der Liter Benzin ab Neujahr um rund 3 Cent teurer wird, bei Diesel und Heizöl ist es pro Liter sogar noch mehr.
Mehr News:
Das kommt jetzt aufs Tanken oben drauf
Wendet man diese Rechnung auf einen durchschnittlichen Auto-Tank mit 50 Liter Fassungsvermögen hoch, wird die Tankfüllung bei Benzin direkt mal 1,50 Euro teurer. Das mag nach wenig klingen – doch wer tagtäglich auf das Auto angewiesen ist und nicht die Möglichkeit hat, zu späteren Uhrzeiten zu etwas billigeren Preisen zu tanken, der wird die Mehrbelastung sicherlich zu spüren bekommen.