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Lotto-Spieler knackt Jackpot – seine Krankheit lässt ihn alles verlieren

Ein Mann (55) zog beim Lotto das große Los. Was folgte, war jedoch alles andere als ein Märchen. Schnell war alles weg.

© IMAGO/imagebroker, Björn Trotzki

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Malcolm Ramsey machte sein Volltreffer jedenfalls nicht glücklich. Psychisch krank verpulverte der 55-Jährige seinen Lotto-Gewinn innerhalb kürzester Zeit. Auch unter gnädiger Mithilfe seiner Familie, die nach jahrelanger Abwesenheit plötzlich wieder vor der Tür stand.

Lotto: Kranker Mann wirft Gewinn zum Fenster raus

Gut zehn Jahre ist es bereits her, dass Ramsey den goldenen Griff tat. Wegen einer paranoiden Schizophrenie war der Mann bereits in der geschlossenen Psychiatrie gewesen, nun in einer betreuten Wohneinrichtung. Dort hatte er die Rubbellose an der Tankstelle gegenüber für sich entdeckt – und jagte den großen Gewinn.

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Lebenslang 500 Dollar pro Monat, auf dieses Los war er ganz versessen, kaufte es laut Tankstellen-Manager Ajah Shah immer und immer wieder. Und irgendwann das große Los. Im Oktober 2023 rubbelte er den Hauptgewinn frei. Doch was dann passierte, ist alles andere als ein Märchen. Seine Krankheit und ein Haufen Geld erwiesen sich als keine gute Kombination.

403.288 Dollar Gewinn

Malcolm Ramsey verzichtete auf einen Viertel des Gewinns, um statt in monatlichen Raten alles sofort zu bekommen. 403.288 Dollar wurden ihm ausgezahlt, 302.446 blieben nach Steuern. Als sein Vormund, die Behörden und seine Einrichtung davon erfuhren, war die Hälfte bereits weg. In nur 30 Tagen hatte der Mann Hunderttausende Dollar für Dinge ausgegeben, die ihm nichts brachten.

Zahlreiche Flachbildfernseher, Klamotten und Schuhe ohne Ende, Uhren für die ganze Familie – die Einkäufe zeigten schnell, dass Ramsey mit dem Umgang mit so viel Geld überfordert war. Ein Problem auch laut der Richterin, die seine Vormundschaft überwacht. „Man kann offensichtlich nicht so viel Geld an Leute geben, denen das Recht entzogen wurde, ihre eigenen finanziellen Angelegenheiten zu regeln. „Man möchte, dass es wie bei Forrest Gump ist. Schön für einen. Aber so ist es nicht, wenn man in 30 Tagen 170.000 Dollar verliert.“

Lotto: Familie schart sich plötzlich um ihn

Dazu hatte wohl auch seine Familie fleißig beigetragen. Jahrelang hatte ihn kaum jemand besucht, nun standen die Verwandten plötzlich regelrecht Schlange vor der Einrichtung. Das machte die Mitarbeiter bei „Loving Care“ in St. Petersburg in Florida stutzig. Sie benachrichtigten Ramseys Vormund, erst dadurch wurde sein Gewinn überhaupt bekannt. Doch es war zu spät.


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Hunderttausende Dollar waren schon weg, den Rest nahm man Ramsey vorsichtshalber ab und verwahrte es im Safe der Einrichtung. Und es wurden Ermittlungen gegen die Familie des Lotto-Gewinners eingeleitet. Denn die Ausbeutung behinderter oder älterer Menschen steht unter schwerer Strafe.