Das Jahr 2024 ist zu Ende gegangen. Zeit für einen Rückblick auf das turbulente Jahr – und auf die Ereignisse, die in den vergangenen zwölf Monaten in Deutschland für Gesprächsstoff gesorgt haben.
Da war zum Beispiel das Frühjahr, als ein beliebtes Produkt von einem Tag auf den anderen aus den Regalen von Edeka, dm & Co. verschwand. Viele Eltern schauten in die Röhre – denn ihr Kind musste plötzlich ohne dieses Produkt auskommen. Warst auch du betroffen?
Edeka, dm & Co.: Produkt-Schlussstrich – Eltern sind besonders betroffen
Im Jahr 2016 begann Yamo mit einer Idee, die so einfach wie genial klang: Babybrei, der nicht erhitzt, sondern kaltgepresst wurde, um mehr Nährstoffe und Vitamine zu erhalten. Ziemlich clever, wenn man bedenkt, dass Eltern nur das Beste für ihre kleinen Racker wollen. Und so landete der Brei nicht nur in den Herzen vieler Eltern, sondern auch in den Kühlschränken der großen Supermärkte.
Doch in der Welt des Babybreis herrschte schon damals ein schwerer Sturm: Die Giganten Hipp und Alete hielten das Zepter fest in der Hand, und Eigenmarken machten es den kleinen Herausforderern auch nicht leichter. Trotz des rebellischen Start-ups war das, was am Ende am meisten fehlte nicht das Vitamin C, sondern das, was jede Firma für eine Fortsetzung braucht: Geld.
Edeka, dm & Co.: „Trotz aller Bemühungen“ – Yamo-Aus
Nach sieben Jahren der Auseinandersetzungen mit der Konkurrenz – und nach so manchem Rechtsstreit, den Yamo sogar gewinnen konnte – kam schließlich das endgültige Aus. Am 11. April ließ CEO Tobias Gunzenhauser die Bombe platzen und verkündete auf LinkedIn: „Trotz aller Bemühungen war es uns nicht möglich, die notwendige Finanzierung für die Fortsetzung unserer Reise zu sichern.“
Der Traum vom Babynahrungsgiganten, der mit gesunden, kalten Breien gegen die etablierten Marken kämpfte, war ein schöner, aber auch kurzer. Yamo musste sich der Realität stellen: Irgendwann war der Punkt erreicht, an dem das Potenzial, das in den bunten, gesunden Gläschen steckte, nicht mehr ausreichte, um sich gegen die Branchenriesen durchzusetzen.
Die Lagerregale mussten also ohne die kunterbunten Gläser mit den frechen Sprüchen auskommen. Für Yamo blieb nur der Blick zurück – und vielleicht eine Erkenntnis: Im Dschungel des Babybreis war es manchmal nicht genug, nur gesund zu sein.