Das Jahr 2024 war von vielen Höhen und Tiefen in der ganzen Gesellschaft geprägt. Jeden Monat passierten Dinge, die Deutschland spalteten oder für viele Diskussionen sorgten. Zum Jahresende blicken wir auf genau diese Momente zurück – wie zum Beispiel die Bauernproteste Anfang des Jahres.
Die deutschlandweiten Blockade-Aktionen kosteten Pendler und Anwohner einige Nerven, viele Menschen hielten sie aber auch für richtig und wichtig. Auch ein Spediteur von Rewe beteiligte sich an dem Protest und packte aus, wie prekär seine Lage wirklich ist.
Rewe-Spediteur protestierte mit Bauern
Im Zuge der Bauernproteste im Januar 2024 kam es damals am 31. Januar auch zu chaotischen Szenen vor dem Rewe-Zentrallager in Buttenheim bei Bamberg. Nicht nur Landwirte blockierten die Ein- und Ausfahrten des Lagers, auch Handwerker und Spediteure platzierten sich dort mit ihren großen Fahrzeugen und Lkw.
„Ich bin Spediteur und habe mit den Landwirten so nichts weiter zu tun“, gab ein Spediteur zu. „Aber die Kosten, die wir haben, fressen uns einfach auf. Wir haben seit dem 1. Dezember 2023 neue Maut-Erhöhungen, wir haben neue CO2-Bepreisungen.“ Durch die Änderungen kamen enorme Kosten auf die Spediteure zu, wie der von Rewe ausführte: „Ich habe eine Spedition mit 25 Lkw und habe im Monat Dezember 15.000 Euro mehr Mautkosten. Das ist aufs Jahr gesehen 180.000 bis 200.000 Euro.“
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Rewe-Spediteur mit harter Ansage
Den Kunden von Rewe, generell der Gesellschaft, sei die Situation der Spediteure nicht bewusst, war sich der Mann sicher. „Die ganze Bevölkerung weiß das aber gar nicht. Sie wissen nicht, was das für Belastungen sind. Wir sind die Spediteure, wir halten das Land aufrecht. Und wenn wir nicht mehr fahren, dann geht auch nichts mehr – unabhängig von den Landwirten“, stellte er während der Protest-Aktion klar.
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Genau deshalb forderte er mehr Unterstützung seitens der Bevölkerung – und der Politik. Die Regierung sollte demnach alle Auflagen zurücknehmen, „das funktioniert nicht anders“, war er sich sicher.