Die großen vier Krankenversicherungen in Deutschland müssen ihren Zusatzbeitrag zum neuen Jahr deutlich erhöhen. Besonders deutlich schießt er bei der Krankenkasse Barmer (rund 8,5 Millionen Versicherte) in die Höhe. Doch auch die Techniker (TK), DAK und die AOK verlangen erheblich mehr Geld. Du kannst als Versicherter etwas tun – und viel Geld sparen.
+++ Mehr zum Thema: Zusatzbeitrag 2025: Wechseln lohnt sich – DAS ist jetzt die günstigste gesetzliche Krankenkasse +++
Ein Vergleich der Zusatzbeiträge ab 2025 lohnt sich – wir zeigen dir eine mögliche Alternative auf, mit der du sogar Hunderte Euro im Jahr sparen kannst.
AOK, Techniker, Barmer und DAK: Zusatzbeitrag steigt überall
Der Zusatzbeitrag steigt deutlich! Auch die größte Krankenkasse Deutschland, die Techniker (TK) mit etwa 11,6 Millionen Mitgliedern, braucht mehr Geld. Ebenso wie Barmer, die DAK Gesundheit (rund 5,5 Millionen Versicherte) und die AOK-Kassen.
Wir findest du den Überblick der Beitragssätze ab 2025:
Barmer | 3,29% | 17,89% |
DAK | 2,80% | 17,40% |
Techniker (TK) | 2,45% | 17,05% |
Bei den AOK-Kassen schwanken die neuen Gesamtbeiträge je nach Region zwischen 17,07 bis 17,70 Prozent. Besonders teuer wird es bei der AOK Plus (Sachsen und Thüringen) mit einem Zusatzbeitrag von 3,10 Prozent, am günstigsten, mit einem Zusatzbeitrag von 2,47 Prozent, ist es bei der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland. Damit liegen aber alle AOK-Kassen über den Beiträgen der Techniker.
So kannst du 2025 Hunderte Euro sparen
Insgesamt überschreiten alle großen Krankenkassen einem Beitragssatz von 17 Prozent. Die Hälfte davon zahlt der Arbeitgeber bzw. die Rentenversicherung – die andere Hälfte muss der Versicherte tragen. Das bedeutet, dass sich ein Wechsel lohnen kann, denn netto lässt sich einiges sparen, wenn man clever vergleicht.
Den preiswertesten Tarif 2025 bei einer bundesweit für alle geöffneten Krankenkasse bietet die BKK firmus an (Stand: 21. Dezember). Diese Krankenkasse verlangt ab 2025 lediglich 1,84 Prozent als Zusatzbeitrag. Das macht einen Gesamtbeitrag von 16,44 Prozent.
Besonders im Vergleich zur Barmer ist der finanzielle Unterschied zwischen den Gesamtbeiträgen von 17,89 Prozent und 16,44 Prozent schon beachtlich. Für einen Arbeitnehmer bedeutet das einen Netto-Unterschied von 0,725 Prozent. Bei einem Jahresgehalt von 45.000 brutto verliert man beispielsweise so über 300 Euro durch den höheren Zusatzbeitrag, wenn man bei Barmer versichert bleibt.
Allerdings: Es kommt aufs Gesamtpaket an
Ein Wechsel der Krankenkasse ist unkompliziert und über ein Online-Formular der neuen Wunschversicherung recht unbürokratisch möglich. Allerdings solltest du dich im Vorfeld auch darüber informieren, ob es mögliche Zusatzleistungen und Serviceleistungen gibt, die eine andere Krankenkasse nicht anbietet.
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Es kann also letztlich nicht nur auf die Höhe des Beitrags ankommen, sondern auch um das Gesamtangebot. So könnte es trotz des höheren Zusatzbeitrags sein, dass Techniker, DAK, Barmer oder AOK doch attraktiver für dich als versicherte Person bleiben.