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Alter Lidl-Prospekt von 2008 sorgt für Wirbel – Preis-Vergleich zu heute noch heftiger als gedacht?

Dass die Preise bei Lidl von 2008 bis 2024 angestiegen sind, liegt auf der Hand. Doch ein alter Prospekt überrascht jetzt mit harten Fakten.

© imago/Future Image

Lidl: Die Erfolgsgeschichte des Discounters

In Zeiten steigender Lebensmittelpreise bei Lidl und Co. schwelgen viele Verbraucher gerne in Erinnerungen an frühere Zeiten. Damals war noch alles günstiger. Und Tatsache – jetzt sehen sie das ganze Ausmaß schwarz auf weiß.

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Denn in den sozialen Medien ist ein alter Lidl-Prospekt von 2008 aufgetaucht, der den Kunden die Preisunterschiede zu heute bildhaft vor Augen führt.

Lidl-Prospekt: So viel kostete der Einkauf noch 2008

In einem „Reddit“-Forum hat ein Nutzer einen alten Schatz geteilt – die Frontseite eines Lidl-Prospektes aus dem Jahre 2008. Allerdings handelt es sich hierbei um eine österreichische Ausgabe, wird das Hack hier als „Faschiertes“ beschrieben. Dem Euro beigetreten war das Land da aber schon neun Jahre, daher kann man den Vergleich zu heute dennoch ziehen.


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Und was prangt hier auf der vordersten Seite? Bei den Preisen wird den Nutzern ganz schwindelig:

  • „Landliebe“-Joghurt 49 Cent (3,27 Euro pro Kilo)
  • Hühnerkeulen 3,29 Euro (2,99 Euro pro Kilo)
  • Bio-Rindergehacktes 2,99 Euro (5,98 Euro pro Kilo)
  • Orangen 99 Cent (66 Cent pro Kilo)
  • Gurken 39 Cent (78 Cent pro Kilo)
  • Weiße Trauben 99 Cent pro Kilogramm

Da staunen die Nutzer nicht schlecht: „Vieles kostet heute einfach doppelt so viel“. Vor allem der Traubenpreis schockiert, kostet das Kilo nun vielerorts eher vier bis fünf Euro.

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Lidl: Preisentwicklung nach oben

Natürlich kann man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen und auch nicht die Situation von 2008 mit heute. Damals kosteten die Lebensmittel noch viel weniger, da Effekte wie steigende Energie-, Rohstoff-, Produktion- und Lieferkosten nicht mit in den Endpreis hineinspielten.

Auch sorgen schlechte Ernten aufgrund klimatischer Veränderungen und Extrem-Wetter-Ereignissen genauso wie Kriege, der gestiegene Mindestlohn und auch die Inflation für Preistreibereien.



Laut dem Verbraucherindex des Statistischen Bundesamtes haben sich die Lebensmittel allein zwischen 2021 und heute um 30 Prozent gesteigert. Manche Lebensmittel wie Butter und Olivenöl sind sogar überdurchschnittlich hoch im Preis gestiegen.