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Lidl: Heftige Szene vor Filialen – dieses Angebot ist schuld

Vor einer Lidl-Filiale zerstörten aufgebrachte Protestanten plötzlich zahlreiche Produkte. Die Aktion weckt Erinnerungen.

© IMAGO/MAXPPP/Dauphin Philippe

So tricksen Supermärkte & Discounter dich aus – ohne dass du es merkst

Discounter und Supermärkte wollen, dass du möglichst viel bei ihnen einkaufst. Dazu werden alle erdenklichen Tricks verwendet. Wir zeigen sie dir in diesem Video.

Die Preise für Lebensmittel sind bei Aldi, Lidl, Rewe und Co. in den letzten Jahren extrem gestiegen. Während die zwischenzeitlich regelrecht explodierten Energie- und Spritpreise mittlerweile wieder deutlich zurückgegangen sind, bleiben Lebensmittel weiterhin teuer.

Jüngstes Beispiel ist die Butter, deren Preis trotz sinkender Inflation in ungeahnte Höhen geklettert ist (mehr dazu hier >>>). Kein Wunder, dass viele Kunden bei Lidl, Aldi und Co. mittlerweile die Angebote ganz genau unter die Lupe nehmen. Ein solches Angebot sorgt bei Lidl jetzt allerdings für mächtig Wirbel.

Lidl-Angebot bringt Discounter Ärger

Die Rede ist von einem Angebot für Côtes-du-Rhône-Weine bei Lidl in Frankreich. Beim Discounter im Nachbarland wurden die Flaschen nach Angaben von „Meininger“ teilweise für 1,39 Euro verkauft. Aus Sicht der Winzer aus der Region ist das ein Skandal.

++ Aldi, Lidl & Co.: Kunden nach Bargeld-Schock auf 180 – „Dann kaufe ich woanders ein“ ++

Denn nach Angaben von Jordan Charransol zahle die Discounter-Kette lediglich 80 Cent pro Liter. Doch allein die Produktionskosten lägen laut dem Präsidenten der lokalen Winzer bei 1,40 Euro pro Liter: „Wir fordern eine faire Entschädigung, die den wahren Wert des Weins widerspiegelt, damit wir von unserer Arbeit leben können“, so Jordan Charransol im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP.

Winzer laut – Lidl schweigt

Mehrere Dutzend Jungwinzer aus dem südfranzösischen Departments Vaucluse protestierten gegen das Preis-Dumping vor einer Lidl-Filiale und zerstörten dort zuvor gekaufte Flaschen ihres eigenen Erzeugnisses. Kunden wurden aufgefordert, die billig angebotenen Weine bei Lidl nicht zu kaufen.


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Die Discounter-Kette äußerte sich nicht zu dem Vorfall. Schon im vergangenen Herbst waren Tausende Winzer in Frankreich auf die Straße gegangen. Zur Sache ging es auch in den Niederlanden Anfang des Jahres, als Bauern den Lidl-Konkurrenten Aldi wegen dessen Preis-Politik ins Visier nahmen. Zu welcher radikalen Aktion die Landwirte sich hinreißen ließen, kannst du hier nachlesen >>>