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Aldi, Lidl, Kaufland und Co.: Hamsterkäufer machen Kunden verrückt – „Finde ich zum Brechen“

Bei Supermärkten wie Aldi, Lidl oder Kaufland müssen Kunden sich seit geraumer Zeit immer wieder mit einer besonders ärgerlichen Problematik rumschlagen.

© imago/Depositphotos

NoName-Produkte von Lidl und Aldi: Wer steckt wirklich dahinter?

Wer auch regelmäßig nach preiswerterer No-Name-Ware aus Discounter und Supermarkt schaut, weiß vielleicht schon, dass hinter den meisten Billigprodukten große Markenhersteller stecken. Wie man sie erkennen kann und konkrete Beispiele haben wir im Video zusammengestellt.

Egal ob bei Aldi, Lidl, Kaufland oder anderen Supermärkten – in jüngerer Vergangenheit beobachten Kunden immer wieder ein besonders hässliches Phänomen: Hamsterkäufe.

Die ersten Hamsterkäufe im großen Stil hatte es im Frühjahr 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie gegeben. Damals hatten es manche Menschen bei Aldi, Lidl, Kaufland und Co. vor allem auf Toilettenpapier, Nudeln und Mehl abgesehen. Die Folge: Supermarkt-Regale waren ständig leergefegt, und viele andere Kunden gingen leer aus.

Aldi, Lidl, Kaufland: Hamsterkäufe werden zum Thema

In den darauffolgenden Jahren gab es ähnliche Situationen immer mal wieder im Zusammenhang mit Speiseöl oder anderen Produkten. Meist waren Rohstoff-Knappheit oder Lieferketten-Probleme die Ursachen für Engpässe – was manche Kunden dazu animierte, sich in unsolidarischem Ausmaß an den ohnehin schon knappen Waren zu bedienen.

Unter einem Artikel von uns zu diesem Thema entwickelte sich zuletzt eine große Diskussion, an der sich mehr als hundert Leserinnen und Leser beteiligten. Sie alle berichteten davon, wie sie selbst immer wieder Zeugen von Hamsterkäufen werden. Das Erschreckende: Für viele Kunden von Aldi, Lidl oder Kaufland braucht es nicht mal eine globale Pandemie oder einen Liefer-Engpass, um zu hamstern. Häufig reicht schon ein besonders günstiges Angebot, damit bei den Hamsterkäufern alle Sicherungen durchbrennen.


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Butter bei Aldi und Lidl gehamstert

„Letztens habe ich bei Aldi gesehen, wie dann einer die rare Butter aus dem Angebot verknappen wollte“, kommentierte ein Leser unseren Artikel bei MSN: „Er meinte, er brauche eine ganze Kiste von dem Zeug und packte die dann in seinen Einkaufswagen. Damit war ein Drittel der für die nächste Woche vorgesehenen Angebotsware weg!“

Immerhin: „An der Kasse haben sie ihn dann aufgehalten und ihm nur zwei Stück gelassen. Die preisgünstige Butter der aktuellen Woche war schon am ersten Tag ausverkauft. Alles nur wegen eines Preisnachlasses von 40 Cent pro Stück!“

Der nächste Leser hat Ähnliches erlebt: „Ich habe es auch gesehen bei preislich günstiger Butter, dass diese gleich kartonweise geordert wurde. Ich bin vollkommen dafür, hier mal diesen Hamsterkäufen einen Riegel vorzuschieben. In jedem Geschäft kann man freitags sehen, dass die Sonderangebote schon am Donnerstag alle ausverkauft wurden, weil nur noch gehamstert wird, sobald Preissenkungen da sind. Bei Kaufland ist dies auch häufig der Fall – dank einer bestimmten Klientel.“



Supermarkt-Kunden sind bedient

Eine andere Leserin berichtete: „Ich habe erst vorgestern gesehen, wie drei Leute je einen Einkaufswagen mit Medium-Mineralwasser (Eigenmarke Lidl) so lange beladen haben, bis die Palette leer war.  Auf die Frage eines Kunden, ob man denn den andren Kunden nicht auch noch was da lassen könnte, wurde geantwortet, dass es das Medium ja noch in den kleinen Flaschen gäbe. Dazu kann ich einfach nur noch den Kopf schütteln.“

Und wieder ein anderer Leser meint: „In den kleinen Ortschaften der DDR wurde damals schon rationiert, und die Leute haben auch gut gelebt. Ich finde Hamstern zum Brechen.“