Jetzt müssen sich Aldi, Lidl und andere etablierte Märkte warm anziehen! Seit Jahren locken die beliebten Discounter auch mit Non-Food-Produkten Tausende Kunden in die Filialen. Doch es gibt eine Tendenz, die Aldi, Lidl und Co. bedenklich finden sollten. Nicht nur, dass sie die Konkurrenzsituation noch weiter anspannt.
Denn auch Kunden können da nicht mehr wegsehen. Wie nämlich neue Daten eines Marktforschungsunternehmens zeigen, kaufen immer mehr Menschen nicht mehr Kleidung, Schreibwaren, Spielzeug oder Sportartikel bei Aldi, Lidl und anderen Anbietern. Sondern stattdessen bei günstigen Non-Food-Discountern wie Woolworth oder Tedi!
Aldi, Lidl und Co. müssen Schock verdauen
Im Zeitraum von 2022 bis 2024 stiegen laut Consumer Panel Service (CPS) GfK die Ausgaben der Kunden bei diesen Discountern von 2,6 auf 3,2 Milliarden Euro – ein stolzer Zuwachs von 23 Prozent. Gleichzeitig gingen die Umsätze von Non-Food-Produkten bei Aldi, Lidl und anderen Lebensmittelläden von vier auf 3,5 Milliarden Euro zurück. Damit sind die spezialisierten Non-Food-Discounter den „klassischen“ Rivalen fast ebenbürtig geworden.
CPS-Handelsexperte Christian Koch erläutert: „Die Non-Food-Discounter haben sich professionalisiert. Ihnen ist es gelungen, sich als ernstzunehmende Nahversorger zu etablieren“. Diese Ketten hätten inzwischen auch immer mehr Alltagsprodukte und Markenartikel im Sortiment, stünden damit in direkter Konkurrenz zum klassischen Lebensmitteleinzelhandel.
Gestiegene Lebensmittelpreise machen Aldi, Lidl und Co. Probleme
Ein weiterer Faktor für diese Entwicklung sind laut Koch die gestiegenen Preise im Lebensmittelbereich. Koch: „Viele Menschen setzen sich ein Limit für den Lebensmitteleinkauf. Dadurch wird im Non-Food-Segment der Discounter wie Aldi, Lidl, Norma und Penny weniger gekauft oder gänzlich auf Käufe verzichtet.“
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Auch die schnelle Expansion von Händlern wie Tedi oder Woolworth, die ihre Filialnetze stark erweitert haben, trägt zur Verschiebung der Marktanteile bei. (mit dpa)