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Rewe: Kundin geht auf die Barrikaden – „Zwischen Leichenteilen“

Bei Rewe gibt es seit Kurzem auch vegane Produkte in der Frischetheke. Die Meinungen darüber scheiden sich allerdings.

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Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Rewe Group mit Sitz in Köln ist eine der größten Handelskonzerne Deutschlands. Zu ihr zählen nicht nur die Supermarktkette Rewe. Dazu gehört auch Penny, Toom, Billa in Österreich, DER Touristik Deutschland und Lekkerland.

Eigentlich begann alles ganz harmlos. Eine Rewe-Kundin hat in einer Facebook-Gruppe lediglich eine Empfehlung ausgeben wollen. Dabei ging es um die Auswahl der Frischetheke. Zwischen Fleischwurst und Steaks finden Kunden hier seit einiger Zeit auch veganes Grillgut. Von Bratwurst über Steaks bis hin zu Grillspießen – und alles zu 100 Prozent pflanzlich.

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Da kommt bei Veganern natürlich Freude auf, haben sie sonst doch nur die Möglichkeit, abgepackte Lebensmittel zu kaufen. So freut sich auch die Kundin und spricht eine echte Empfehlung für die Produkte aus. Der Grillkäse sei „der Hammer“, die Bratwurst „die beste, die ich vegan gegessen hab.‘“ Doch hätte sie sicher nie gedacht, welche Diskussion sie mit ihrem Beitrag auslösen sollte.

Rewe-Kunden wegen Frischetheke auf den Barrikaden

Zunächst äußern sich viele in den Kommentaren überrascht: „Super! Habe ich noch nie gesehen“, freut sich eine Nutzerin. Andere hätten das auch gerne in ihrem Supermarkt in der Nähe. „Das wäre geil.“ Vor allem finden sie toll, dass dadurch unnötige Plastikverpackung vermieden werden kann. Andere sind jedoch komplett gegensätzlich gepolt.


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„Mir würde kotzübel werden, bis ich überhaupt bestellen könnte“, wird einer Nutzerin ganz anders. „Zwischen all den Leichenteilen und dem Geruch. Dann werden noch die gleichen Schneidemaschinen benutzt. Darf gar nicht drüber nachdenken!“ Auch andere weisen darauf hin, dass die Produkte mit Fleisch in Kontakt kommen können. Eine spricht sogar vermeintlich aus Erfahrung, wie ihr Partner bei Rewe arbeiten würde.

Rewe: Diskussion entbrannt

Doch versuchen einige auch Ruhe in die Diskussion zu bringen. „Wenn wir Akzeptanz für vegane Produkte schaffen wollen, sollten wir nicht so umständlich und fordernd sein“, schreibt eine Nutzerin. Schließlich sei ein Supermarkt immer noch ein Unternehmen und an Umsatz orientiert – „und keine Umerziehungsanstalt für Fleischesser.“ Zumal auch immer mehr Menschen beides konsumieren würden.



„Kontakt zu tierischen Produkten ist lediglich ein subjektives Problem von Ekelempfinden, vermeidet oder vermehrt jedoch kein Tierleid“, bringt es eine Veganerin auf den Punkt. „Ich persönlich hätte das Ekelempfinden, weiß aber, dass es ein anderer Schuh ist.“