In Büdingen wird getrickst, was das Zeug hält! Lea und René aus der RTL2-Sendung „Armes Deutschland“ machen eine lukrative Offenbarung. Während sie Bürgergeld kassieren, fließt weiteres Geld aus einer ungewöhnlichen Quelle. Das Geheimnis? Getragene Socken!

Lea verkauft ihre getragenen Socken im Internet und verdient damit ordentlich dazu. Über 3.000 Euro im Monat spüle das in die Kasse. Und das Beste? Das Jobcenter weiß von nichts. „Geht am Jobcenter vorbei“, gibt René ganz offen zu. Doch ist das Ganze legal? Wohl kaum.

Bürgergeld-Empfänger sahnen mit Socken ab

Bürgergeld-Empfänger dürfen zwar dazuverdienen, aber alles muss gemeldet werden. 100 Euro monatlich sind anrechnungsfrei, darüber wird angerechnet. Doch Lea und René scheint das egal zu sein. Einkommen, das darüber hinausgeht, wird teilweise auf das Bürgergeld angerechnet.

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Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales bleiben bei einem monatlichen Bruttoverdienst zwischen 100 und 520 Euro pauschal 20 Prozent anrechnungsfrei. Liegt das Einkommen zwischen 520 und 1.000 Euro, sind 30 Prozent dieses Anteils vom Abzug ausgenommen. Für Einkommen zwischen 1.000 und 1.200 Euro – beziehungsweise bis zu 1.500 Euro, wenn ein minderjähriges Kind im Haushalt lebt – bleiben noch 10 Prozent des Verdiensts unberücksichtigt.

Wer nicht meldet, muss zahlen. Das Jobcenter fordert zu viel gezahlte Leistungen zurück. Dazu kommt ein Bußgeld. Im schlimmsten Fall droht ein Verfahren wegen Betrugs. Doch das Paar scheint kein bisschen besorgt!

Offen und ohne Scheu erzählen sie vom Tricksen und Verdienen. „Es gibt so viele Leute, die es nicht auf dem geraden Weg machen. […] Du musst ja schon ein bisschen tricksen und betrügen, machen und tun, dass du überhaupt irgendetwas hast“, verraten sie.