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Bürgergeld-Empfänger verhöhnen Steuerzahler: „Wir genießen den Tag“

Carola ist seit Jahren arbeitslos. Nun spricht sie in der RTL-Zwei Bürgergeld-Doku ganz offen über den Stress, dem sie ausgesetzt ist.

© RTLZWEI, Madame Zheng

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Diese Frau ist einfach unverbesserlich. Seit Jahren schon begleitet die RTL-Zwei-Bürgergeld-Doku „Armes Deutschland“ die Langzeitarbeitslose Carola aus Köln. Seit Jahren lebt sie von staatlicher Unterstützung. Und auch in der Folge, die RTL Zwei am Dienstag (8. April 2025) um 20.15 Uhr ausstrahlt, scheut Carola die Arbeit wie der Teufel das Weihwasser.

Ärgerlich nur, dass ihr nichts anderes übrig bleibt. So wurde die Bürgergeld-Empfängerin wegen Schwarzfahrens zu 145 Sozialstunden verurteilt. Diese konnte sie in der hiesigen Kirchengemeinde ableisten. Und der Job war nun wirklich nicht allzu kompliziert. Carola sollte Unkraut zupfen.

Bürgergeld-Empfängerin packt fünf Stunden Arbeit pro Tag nicht

Das jedoch, schien ihr schnell zu viel geworden zu sein. „Ich habe jetzt noch ungefähr 39 Stunden, ich versuche die jetzt abzubezahlen“, berichtet Carola sichtlich erschöpft. „Ich habe fast seit April jeden Tag fünf Stunden gemacht“, so Carola, jetzt wolle sie nicht mehr. „Ich muss das erstmal mit dem ganzen Stress klären“, sagt die Arbeitslose deutlich.

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Da kann auch ihr Partner Stefan nur verzweifelt dreinschauen. „Im normalen Berufsleben sind fünf Stunden ein Witz. Da hast du acht bis zehn Stunden. Je nach Firma hast du da 12,5 Stunden“, erklärt er seiner Freundin. Doch das nimmt Carola nicht an.

Sie habe es schließlich versucht, so die Arbeitslose. Gelöst ist das Problem damit jedoch nicht. Sie bezahle nun monatlich per Dauerauftrag zehn Euro, so Carola. Damit ist es leider nicht getan. Ihre Bewährungshelferin beispielsweise wisse nicht, dass sie nicht mehr die Sozialstunden ableiste.



Dennoch: Das scheint sie nicht wirklich zu belasten. Und auch ihr Freund Stefan scheint kein Problem mit der Arbeitsscheu seiner Freundin zu haben. „Wie sieht unser Alltag aus? Wir gehen gemeinsam einkaufen, wir genießen den Tag, schauen abends fern, gehen spazieren. Was soll man großartig machen? Die Miete wird bezahlt vom Amt, Nebenkosten werden bezahlt vom Amt. Sie bekommt ihr Geld, ich bekomme mein Geld“, so Stefan. Dass dies für den Steuerzahler wie Hohn klingen könnte, scheint ihm nicht in den Sinn zu kommen.