Dass zwischen Wunsch und Wirklichkeit das ein oder andere Mal Welten liegen können, haben wir bei „Bares für Rares“ schon häufiger mal gesehen. Dass jedoch die Meinungen zweier Experten weit auseinander gehen, ist eher seltener anzutreffen. Genauso war es jedoch bei dem goldenen Schmuckstück, das das Verkäuferpaar Rita und Wolfgang bei Horst Lichter und Co. vorbeigebracht hatten.
Dabei handelte es sich um einen vermeintlich edlen Herzanhänger samt Armband, der bei „Bares für Rares“ einen neuen Hals finden sollte. Doch schon bei der Expertise kam zu kleineren Unstimmigkeiten. So war das Medaillon selbst stark angelaufen, die Kette jedoch sah noch recht gut aus. Handelte es sich also um verschiedene Goldlegierungen?
Ein Herz bei „Bares für Rares“
Ja, wenn man ZDF-Experte Patrick Lessmann Glauben schenken wollte. „Beim Medaillon kommt 333er Gelbgold aus dem Testergebnis heraus“, so Lessmann, bei der Schließe jedoch war man gar ein paar Promille-Punkte darunter, „300er vielleicht.“
++ „Bares für Rares“: DIESES Objekt ist sogar dem Experten peinlich ++
Das sei „natürlich die niedrigste Legierung, die es gibt“, steuerte Horst Lichter bei. Ein Schock für Rita. Sie hatte nämlich ganz andere Informationen erhalten. „Ich hatte das mal bei einem Juwelier und der hat mir tatsächlich gesagt, es wäre 585er“, so die „Bares für Rares“-Kandidatin.
Da sei natürlich die Frage, wo man getestet habe. Er gehe davon aus, dass die Kette mal feinvergoldet wurde. Dies sei bei 333er Gold häufig gemacht worden. Dazu komme, dass das Medaillon nicht zur Kette passe, der eingefasste Saphir synthetisch sei. Klang jetzt nicht so toll. Dafür jedoch war das Armband in gutem Zustand.
„Juwelier sprach damals mal von 2.000 DM“
Schwierig. Was also könnte man für das Armband verlangen? „Der Juwelier sprach damals mal von 2.000 DM. Wenn die 1.000 Euro noch drin sind, würde ich die natürlich nehmen“, vertraute Rita weiterhin auf ihren Juwelier. Doch was sagte Lessmann?
Er blieb etwas darunter. 650 bis 700 Euro seien jedoch drin, so der Experte. Ein Preis, mit dem Rita und Wolfgang leben könnten. Auch, weil die Händler die Expertise schnell überschritten hatten. Und so ging das goldene Herz für 800 Euro an Susanne Steiger.