Markus Lanz lud am 4. Dezember wieder zum verbalen Schlagabtausch in seiner gleichnamigen Talkshow ein – diesmal mit heißem Politik-Stoff: die brisante „D-Day“-Affäre der FDP. Zu Gast: FDP-Fraktionschef Christian Dürr, die Journalistin Henrike Roßbach, Nahost-Expertin Kristin Helberg und Ökonom Rüdiger Bachmann.
Doch schnell stand vor allem Dürr im Mittelpunkt.
Markus Lanz lässt nicht locker
Seit die Details des internen Strategiepapiers der FDP öffentlich wurden, brodelt es in der Partei. Der Plan für einen möglichen Ampel-Ausstieg brachte Parteichef Christian Lindner mächtig in Bedrängnis. Jetzt sollte Christian Dürr bei Lanz für Klarheit sorgen – aber das lief anders als geplant.
Schon zu Beginn machte Lanz klar: Er würde nicht locker lassen. Die zentrale Frage des Abends: Wer wusste was über die „D-Day-Ablaufpyramide?“ Dürrs Antwort: „Ich kannte dieses Papier nicht.“ Er ergänzte: „Das Papier habe ich gesehen, als es veröffentlicht worden ist.“ Sätze, die Lanz nicht reichten. Immer wieder bohrte der Moderator nach, wollte wissen, ob wenigstens Lindner Bescheid wusste. Dürr blieb dabei: „Er hat es nicht zur Kenntnis genommen.“
Dürr gerät bei Lanz in Erklärungsnot
Doch dann geriet der FDP-Politiker ins Straucheln. Als Lanz seine Aussagen wiederholte, schoss Dürr genervt zurück: „Ich will jetzt keine Wortklauberei betreiben!“ Und: „Man würde es ja kennen, wenn man es auch genutzt hätte.“ Die Verwirrung bei Lanz war groß: „Was ist das jetzt? Das ist jetzt wieder die Sache mit der Kenntnis.“
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Der FDP-Mann versuchte, sich weiter zu erklären: „Nein, das habe ich nicht gesagt! Ich habe gesagt, ich kannte es nicht.“
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Dürr ruderte bei Markus Lanz schließlich zurück und gestand, es habe „kommunikative Fehler“ gegeben. Die Konsequenz: Der Generalsekretär sei zurückgetreten. Ob das reicht, um die Wogen in der Partei zu glätten, bleibt fraglich. Eines ist sicher: Bei Lanz ließ Dürr mehr Fragen offen, als er beantwortete.