Manchmal sind es die Geschichten hinter den Objekten, die den echten Wert einer Antiquität offenbaren – und manchmal treiben sie den Preis sogar ein gutes Stück in die Höhe. In einer neuen Folge „Bares für Rares“ zeigt sich das auf bewegende Weise: Jörg Wagner aus Duisburg kam mit einer eleganten Antiquität in die Trödelshow.
Doch es war sein Plan für das Geld, das ihn am Ende nicht nur bei den Händlern, sondern auch beim Publikum Sympathiepunkte sammeln ließ – eine Herzensangelegenheit, die den Verhandlungsverlauf auf eine überraschende Weise beeinflussen sollte.
„Bares für Rares“: Überraschende Wendung
„Bares für Rares“ ist eine beliebte deutsche Fernsehshow, in der Privatpersonen ihre Antiquitäten und Sammlerstücke von Experten schätzen lassen und anschließend im Händlerraum verkaufen können. Hier treffen Menschen mit den unterschiedlichsten Objekten auf sachkundige Experten und erfahren oft spannende Geschichten und Hintergründe zu ihren mitgebrachten Schätzen.
Jörg Wagner aus Duisburg brachte in einer aktuellen Folge eine ganz besondere Antiquität mit: Eine Porzellanfigur eines Hundes, die er von seiner Mutter geerbt hatte. Doch die Figur sollte für Jörg Wagner mehr sein als nur ein Erbstück. Sein Plan war es, mit dem Erlös der Figur einem Hund aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu schenken.
Eine emotionale Idee
Bei der „Bares für Rares“ Expertise konnte der Verkäufer viel über die Vergangenheit der Porzellanfigur erfahren. Die Figur stellt einen Jagdhund dar, der aufmerksam eine Fährte aufgenommen hat. Sie stammt aus der berühmten Manufaktur Meissen und wurde von dem schwedisch-österreichischen Bildhauer Otto Jarl gestaltet. Die Entstehungszeit des kunstvollen Porzellanhundes wurde von der Expertin auf den Zeitraum zwischen 1924 und 1934 datiert. Trotz ihres Alters befand sich die Figur in makellosem Zustand. Die Expertin wies darauf hin, dass dieser spezielle Jagdhund nicht „allzu oft“ zu finden sei, was ihn für Sammler besonders begehrenswert machen könnte. Mit einer Einschätzung von 300 bis 400 Euro gibt sie Jörg Wagner eine solide Grundlage für die Verhandlungen im Händlerraum.
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Dort beginnen die „Bares für Rares“-Händler mit einem Gebot von 200 Euro, der Duisburger hatte sich einen Mindestpreis von 250 Euro gesetzt. Und tatsächlich: Der Porzellanhund entfacht bei den Händlern ein wahres Bieterfeuerwerk. Ein Händler bemerkt: „Das ist ein Artikel, wo alle fünf Händler im Händlerraum mitbieten.“ Stück für Stück klettert der Preis immer weiter, bis der Händler Fabian schließlich bei 550 Euro landete.
Jörg Wagner nutzt den Moment, um sein „Ass aus dem Ärmel“ zu ziehen und verriet, dass er das Geld nutzen möchte, um Hunden aus dem Tierheim ein neues Zuhause zu schenken. Diese besondere Geste rührt Fabian so sehr, dass er spontan noch einmal 10 Euro obendrauf legte. Am Ende verlässt Jörg Wagner „Bares für Rares“ mit stolzen 560 Euro in der Tasche und dem Wissen, dass seine Antiquität einem guten Zweck dient.