Der Terminkalender von König Charles III. ist einmal mehr prall gefüllt. In nur wenigen Tagen wird er mit Ehefrau Camilla zu einer mehrtägigen Reise nach Australien aufbrechen. Die Einladung erfolgte von der australischen Regierung höchstpersönlich. Doch das königliche Paar wird wohl nicht nur freundlich empfangen werden, wenn es am 18. Oktober in Down Under landet.
Monarchie-Gegner schießen gegen das britische Oberhaupt – darunter auch hochrangige Politiker.
König Charles III. muss einstecken
Australien ist bis heute Teil der sogenannten Commonwealth of Nations – König Charles III. gilt damit als Staatsoberhaupt des Landes. In der Hauptstadt Canberra wird der britische Monarch aber nicht von jedem willkommen geheißen! Die sechs Ministerpräsidenten der Bundesstaaten New South Wales, Victoria, Queensland, Westaustralien, Südaustralien und Tasmanien haben erklärt, nicht an dem Empfang des Königs teilzunehmen.
Der Grund: Die australische republikanische Bewegung fordert ein Ende der Monarchie und bezeichnete den königlichen Besuch als „Abschiedstournee.“ Doch König Charles hat nicht nur Kritiker, sondern auch Befürworter.
König Charles III.: Jetzt spricht sein Privatsekretär
Bev McArthur, eine pro-monarchistische Aktivistin, spricht sich für König Charles aus. Gegenüber dem Radiosender „ABC News“ offenbarte sie, es sei eine „Beleidigung“, dass die Ministerpräsidenten der einzelnen Bundesstaaten nicht zu dem Empfang von Charles kommen würden. McArthur geht sogar noch einen Schritt weiter: „Das Versäumnis der Ministerpräsidenten, an dem Empfang in Canberra teilzunehmen, ist völlig unentschuldbar.“
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Sie fordert: „Den König und die Königin in Australien willkommen zu heißen, ist das Mindeste, was sie als ranghöchste gewählte Vertreter ihrer Staaten tun können.“
Der Buckingham-Palast äußert sich bisher nicht zu dem Streit. Lediglich der stellvertretende Privatsekretär des britischen Königs soll in einem Brief mitgeteilt haben: „Seine Majestät handelt als konstitutioneller Monarch auf Anraten seiner Minister. Ob Australien eine Republik wird, ist daher eine Angelegenheit, über die die australische Öffentlichkeit zu entscheiden hat.“
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