Es ist ein seltener Anblick: Der sonst so charmante „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter lässt seinem Ärger freien Lauf. Der Grund? Eine emotionale Geschichte, die ihn aus der Fassung bringt. Ingrid Majdic aus Hilden betritt die berühmten Trödelhallen des Pulheimer Walzwerks mit einem besonderen Ring ihrer Mutter.
„Den Ring erhielt meine Mutter zu meiner Geburt“, erklärt sie. Doch als sie unerwartet ein Mädchen wurde, nahm ihr Vater den Ring zurück. Die Mutter bekam das Schmuckstück erst zurück, als ihr Bruder auf die Welt kam. Eine Geschichte, die Horst Lichter wütend macht. „Da wäre ich heute noch beleidigt darüber“, schimpft der sonst so fröhliche Kölner.
„Bares für Rares“: Ring ähnelt dem der Royals
Nachdem Lichter sich beruhigt hat, übernimmt Expertin Wendela Horz das Wort. Sie klärt auf: Der Ring besteht aus Brillanten, die bereits vor dem Zweiten Weltkrieg geschliffen wurden, und 585er-Gelbgold – ein typischer Verlobungsring, ähnlich dem von Meghan Markle. Die drei Steine stehen für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. „Sehr schön gearbeitet“, lobt die Expertin.
+++ „Bares für Rares“: Horst Lichter schmeißt Kandidaten raus – „Das ist verboten“ +++
Ingrid Majdic will nur bescheidene 100 Euro für den wertvollen Ring. Doch Horz schätzt ihn auf satte 250 bis 300 Euro. Lichter witzelt: „Ich würde das Geld versaufen.“ Im Händlerraum beginnt das Bietergefecht. Elke Velten-Tönnies und Markus Wildhagen interessieren sich für den Ring. Walter „Waldi“ Lehnertz startet mit seinen üblichen 80 Euro, doch Velten-Tönnies bietet schnell 200 Euro.
Wildhagen legt 220 Euro auf den Tisch. Doch bevor das Bieten richtig losgeht, macht Majdic einen strategischen Fehler und verkauft an Wildhagen. „Damit bin ich einverstanden“, sagt sie. Velten-Tönnies ist überrascht: „Jetzt gehe ich leer aus.“
Das ZDF zeigt „Bares für Rares“ montags bis freitags im Programm ab 15.05 Uhr im TV und online in der Mediathek.