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ARD plant bittere Änderung – jetzt geht es ums Geld

Die ARD sorgt mit ihren Plänen für Schlagzeilen. Dabei dürfte der Rundfunkverbund bei vielen Zuschauern für Kopfschütteln sorgen…

Die ARD sorgt mit ihren Plänen für Schlagzeilen. Dabei dürfte der Rundfunkverband bei vielen Zuschauern für Kopfschütteln sorgen...
© IMAGO/MiS

ARD: Das sind die beliebtesten Moderatoren

Im ersten deutschen Fernsehen sorgen zahlreiche Showmaster bei den Zuschauern für Unterhaltung. Wir zeigen dir in diesem Video die beliebtesten Moderatoren.

Erst Amazon, dann Netflix – und jetzt die ARD? Die neueste Überraschung aus der Medienwelt: Die ARD plant, Werbung in ihrer Mediathek einzuführen. Ein Schachzug, der in der Branche für Aufsehen sorgt.

Der Hintergrund? Der Rundfunkverbund sieht einem spürbaren Rückgang der Werbeeinnahmen entgegen. Tobias Lammert, Geschäftsführer von ARD Media, erklärt gegenüber „epd-Medien“, dass Veränderungen im TV-Markt die Senderlandschaft mächtig durcheinanderwirbeln. Die Konkurrenz durch digitale Formate wächst rasant, und das könnte den linearen Sektor ins Schwitzen bringen.

Wagt die ARD diesen drastischen Schritt?

Der Medienstaatsvertrag schreibt bisher vor, dass die Online-Dienste von ARD und ZDF werbefrei bleiben müssen. Doch der Rundfunkverbund sieht darin ein Hindernis. Schließlich darf sie im Hauptprogramm Werbung schalten, allerdings nur begrenzt – werktags und nicht nach 20 Uhr oder an Feiertagen. In der aktuellen Beitragsperiode (2021-2024) rechnet die ARD laut „epd-Medien“ mit Nettowerbeeinnahmen von rund 1,56 Milliarden Euro.

+++ ARD muss Programm ändern – aus einem bewegenden Grund +++

Doch für die nächste Periode (2025-2028) erwartet sie nur noch etwa 1,37 Milliarden Euro. Ein deutlicher Rückgang, der vor allem den sinkenden TV-Nettoumsätzen geschuldet ist. Die Idee, auch in der Mediathek Werbung zu erlauben, ist daher verlockend – aber auch riskant. Wie bringt man den öffentlich-rechtlichen Auftrag mit wirtschaftlichen Interessen unter einen Hut?



Kritiker sehen die Gefahr, dass der öffentlich-rechtliche Charakter verwässert wird. Fans von „Tatort“ und Co. könnten sich bald zwischen Krimi-Spannung und Werbeclips wiederfinden. Doch für die ARD ist es ein notwendiger Schritt, um im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig zu bleiben. Ob die Mediathek bald zur Werbefläche wird, bleibt abzuwarten.