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„Bares für Rares“-Kandidatin will 800 Euro für alte Uhr: Sie zeigt nicht mal die Zeit

Für eine alte Taschenuhr möchte eine „Bares für Rares“-Kandidatin gerne 800 Euro haben. Dabei zeigt sie nicht einmal die Zeit.

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© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Ja, es war wirklich ein rätselhaftes Stück, das Sarah Buchwald, eine Pflegedienstleisterin aus Schönwalde Glien am Samstag (17. August 2024) mit zu „Bares für Rares“ gebracht hatte. Äußerlich wirkte es wie eine Taschenuhr. Die Zeit jedoch zeigte die Antiquität nicht. Und so war nicht nur Frau Buchwald, sondern wohl auch der ZDF-Zuschauer wissbegierig, was denn nun hinter dem rätselhaften Objekt stecken könnte.

Zum Glück jedoch gibt es bei „Bares für Rares“ Mitarbeiter wie Sven Deutschmanek. Der Uhren-Experte wusste genau, um was es sich bei Sarahs mysteriösem Objekt handeln sollte – nämlich ein Taschenuhr-Pferderennspiel.

Irre Taschenuhr bei „Bares für Rares“

„Die war eigentlich nicht nur als reines Glücksspiel gedacht, sondern als Vorhersage für Pferderennen. Also wenn du jetzt auf die Pferderennbahn gegangen bist, und wolltest dann tippen, konntest du diese Derby-Uhr als Orakel fragen: Wer gewinnt denn? Und dafür war sie hauptsächlich gedacht“, so Deutschmanek.

++ „Bares für Rares“-Kandidat blafft Händler an: „Jetzt langt’s aber“ ++

Dazu konnten einzelne Plättchen, die die Pferde darstellen sollten, in kleine Einbuchtungen geführt werden. Leider jedoch war sie nicht mehr ganz funktionstüchtig. „Sie tut es nicht, das ist das Problem. Also ich habe es vorhin ein paar Mal probiert, da harkt irgendwas. Da muss ein Uhrmacher reingucken. Der Mechanismus an sich kann gar nicht so hochkompliziert sein, das kriegt man wieder hin“, so Deutschmanek.

Pferde
Eine ganz besondere Uhr kam bei „Bares für Rares“ auf den Händlertisch. Foto: Screenshot ZDF

Doch was würde Sarah Buchwald für ihre Uhr samt Originalverpackung und Bedienanleitung haben wollen? Bei Internetrecherchen habe sie ein ähnliches Objekt gefunden, so die Pflegedienstleiterin, daher wünsche sie sich 800 Euro.

„Bares für Rares“-Händler zu Beginn überfragt

Deutlich zu viel, wie Deutschmanek rasch klarstellte. Er wisse genau, welche Dinge sie im Netz gefunden habe, da würde aber mit Edelmetallen wie Gold und Silber gearbeitet. Das sei bei vorliegendem Spiel jedoch nicht so, das sei aus Messing. Er würde den Preis daher auf 250 bis 300 Euro einschätzen. Das akzeptierte Sarah Buchwald dann auch und wollte ihr Spiel den Händlern anbieten.



Und die waren auch direkt interessiert an der Kuriosität aus der Zeit zwischen 1890 und 1910. Und wussten vor allem auch nicht so genau, worum es sich handelte. Zum Glück hatte Sarah gut aufgepasst und konnte die Händler aufklären. So stiegen die Gebote auch schnell in die Höhe. Und landeten genau am Ende der Expertise. 300 Euro zahlte Jos van Katwijk.