Die Auswahl an Supermärkten in Erfurt ist riesig. Puffbohnen haben die Qual der Wahl. Rewe, Kaufland, Edeka, Aldi, Tegut, Lidl, Penny, Globus – die Auswahl ist groß und flächendeckend genug Kaufhallen vorhanden.
Anders sieht es dagegen aus, wenn man ein paar Schritte aus der Landeshauptstadt heraus macht. Dann sind Einkaufsmöglichkeiten oft rar. Oft bleibt dann nur die Wahl zwischen: „Ich geh dort einkaufen oder ich geh dort nicht einkaufen“. Doch selbst diese spärliche „Wahl-Möglichkeit“, sofern man sie als solche betiteln möchte, fehlt im Erfurter Ortsteil Frienstedt. Kein Wunder, dass der Wunsch nach einem Supermarkt wächst. Doch Anwohner fürchten mittlerweile des Schlimmste.
Erfurter Ortsteil mit Wunsch nach Supermarkt
Eine Einkaufsmöglichkeit in der Nähe, die easy zu Fuß, mit dem Auto oder dem Bus zu erreichen ist und dass man mit dem Einkauf wieder zuhause ist, bevor einem der TK-Spinat oder das Eis in der Tasche zerläuft – von dieser Vorstellung, so einfach sie auch sein mag, können die Anwohner im Erfurter Ortsteil Frienstedt nur träumen.
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Dabei liegt die Lösung für das Problem so nah. Wie die „Thüringer Allgemeine“ (TA) schreibt, habe bereits im Jahr 2021 ein Investor ein Bebauungsplanverfahren für eine Fläche an der B7 beantragt, um dort eine Kaufhalle zu errichten. Doch offensichtlich stieß der Antrag auf taube Ohren – denn eine Reaktion seitens der Verwaltung erfolgte nicht.
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Der Wunsch nach einer nahe gelegenen Einkaufsmöglichkeit ist über die Jahre in dem Erfurter Ortsteil nicht verschwunden – ganz im Gegenteil. Der Schrei wird immer lauter. „Die Leute fragen immer wieder nach“, sagt der Ortsteilbürgermeister Christian Meyer gegenüber der Zeitung. Die Hoffnung wächst, denn laut TA soll ein Gutachten zur Verträglichkeit eines Nahversorgers seit rund einem Jahr bei der Verwaltung vorliegen. Denn einen Investor für den Supermarkt samt Backshop zu errichten gibt es, ebenso ein Grundstück am Ortsrand. Was nun fehlt ist der Beschluss des Stadtrats, ob der Bebauungsplan für das besagte Grundstück aufgestellt wird.
Erfurter Verwaltung weiterhin skeptisch
Doch was auf den ersten Blick nur noch nach einem bürokratischen Akt aussieht, der eben bewältigt werden muss, bevor im Erfurter Ortsteil die Bagger rollen, beinhaltet noch mehr. Wie die „Thüringer Allgemeine“ schreibt, sehe die Verwaltung den Bau eines Supermarktes dennoch skeptisch. Der Bau der neuen Kaufhalle solle unter anderen mit dem regionalen Einzelhandelskonzept nicht vereinbar sein – das Verträglichkeitsgutachten des Investors sagt dagegen etwas anderes.
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Bleibt abzuwarten, auf welche Lösung sich die beiden Parteien einigen und für die Anwohner des Erfurter Ortsteil Frienstedt bleibt zu hoffen, dass sich ihre schlimmsten Befürchtungen nicht bewahrheiten und sie in den kommenden Jahren endlich wieder einen festen Ort zum Einkaufen in Reichweite haben.
Warum es deswegen im Erfurter Stadtrat bereits in den vergangen Jahren zu einem „Akt der Verzweiflung“ gekommen ist, liest du bei der „Thüringer Allgemeine„.