Gerade hier sollte Sicherheit eigentlich die höchste Priorität haben. Dennoch ereignen sich auf dem Schulweg immer wieder mitunter tragische Unfälle – und die Leidtragenden sind dann die schwächsten. Bei uns in Thüringen ist das nicht anders als anderswo.
Wie gefährlich aber die Schulwege im Freistaat sind, das versuchte eine aktuelle Studie herauszufinden, die die „Allianz Direct“-Versicherung in Auftrag gegeben hat. An welcher Schule dabei die meisten Unfälle festgestellt werden konnten, liest du hier.
Erfurt: Werden Schulen zum Angst-Hotspot?
Die Studie hat dabei insgesamt 291.890 Unfälle in ganz Deutschland aus dem Jahr 2023 ausgewertet. Eines der zentralen Ergebnisse: Schulen zählen zu den unfallträchtigsten Standorten. In einem Umkreis von 400 Metern kam es bei den Einrichtungen zu ganzen 58.610 Unfällen. An zweiter Stelle: Kindergärten (46.306 Unfälle).
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In Thüringen kristallisieren sich bei den Schulen dabei ein paar Spitzenreiter heraus. Die meisten Unfälle wurden demnach im Umfeld der Andreas-Gordon-Schule in Erfurt verzeichnet (19). Auf Platz zwei liegen die Edith-Stein-Schule und die Gemeinschaftsschule Otto Lilienthal in Erfurt mit jeweils 18 Unfällen. Auffällig: Von den 12 Schulen im Freistaat mit den meisten Unfällen liegen ganze 10 in der Landeshauptstadt.
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Eine weitere zentrale Erkenntnis der Studie: Fahrradfahrer und Fußgänger waren bei Unfällen im Umfeld von Schulen besonders häufig betroffen. Der Anteil liegt deutschlandweit bei 56,87 Prozent, was 30.477 Unfällen entspricht. Aus Sicht der Versicherung unterstreicht das, das erhöhte Risiko, dem Verkehrsteilnehmer in der Nähe einer Schule ausgesetzt sind. Vor allem Radfahrer erwischte es häufig. Sie waren 2023 in ganzen 22.038 Unfällen involviert.