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Erfurt: Unternehmen plant riesige Veränderung – sie trifft auch die Mitarbeiter

Eine deutsche Unternehmensgruppe plant eine riesige Veränderung. Auch an Mitarbeitern in Erfurt geht das nicht spurlos vorbei.

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© IMAGO / BildFunkMV

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Der Milchhof an der Leipziger Straße in Erfurt ist kaum zu übersehen. Die DMK (Deutsches Milchkontor GmbH) betreibt dort seit Jahren ihren Standort und beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter.

Ihre Welt könnte sich bald etwas auf den Kopf stellen. Denn hinter den Kulissen bahnt sich eine riesige Veränderung für die Erfurter Beschäftigten an.

Erfurt: Unternehmen plant Mega-Fusion

Es wäre eine Fusion der Superlative, die den gesamten Milchmarkt kräftig durchmischen könnte. Die DMK und die dänisch-schwedische Molkereigenossenschaft Arla streben eine Fusion an. Ziel sei es, eine gemeinsame Genossenschaft zu bilden, „deren Pro-forma-Umsatz bei 19 Milliarden Euro“ liege.

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„Arla hat sich als wichtiger Akteur in der Milchindustrie etabliert, und durch unseren Zusammenschluss werden wir ein starkes und attraktives Produktportfolio für alle unsere Kunden anbieten können“, sagte DMK-Chef Ingo Müller. „Durch die globale Reichweite von Arla können wir Verbraucher und Kunden außerhalb unserer derzeitigen geografischen Reichweite erreichen und gleichzeitig unsere Widerstandsfähigkeit stärken.“

Was ändert sich für die Mitarbeiter in Erfurt?

Sollte die Fusion so durch die Kartellämter gehen, würde am Ende der Name „Arla“ über allem stehen. Bis es soweit ist, sind aber auch die Zustimmung der Vertreterversammlungen der Genossenschaften notwendig. In den nächsten Monaten soll der Vorschlag auch den Betriebsräten erörtert werden. Der Fusionsvertrag soll im Juni 2025 vorliegen.


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Ob sich auch der Standort in Erfurt durch die Fusion wandelt, ist derzeit noch unklar. „Kurzfristig wird es für unsere Landwirte und Mitarbeiter keine Änderungen geben – es wird alles wie bisher gewohnt weiterlaufen“, erklärte eine Unternehmenssprecherin gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“.