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Erfurter versinken im Müll-Sumpf! Das Fiasko ist perfekt – „Langsam reicht es!“

Versinken die Erfurter jetzt komplett im Müll? Eine Ankündigung der Stadtwerke sorgt in sozialen Medien für Anwohner-Wut.

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© IMAGO/Gottfried Czepluch

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Der Arbeitsstreit im öffentlichen Dienst eskaliert weiter und Anwohner in Erfurt bekommen das mit voller Wucht zu spüren. Eine Ankündigung der Stadtwerke sorgt in sozialen Medien für Aufruhr.

Hier liest du, worauf sich Erfurter am Mittwoch (19. Februar) einstellen müssen.

Erfurt: Müll-Profis legen erneut die Arbeit nieder

Nachdem auch die zweite Tarifrunde für die deutschlandweit rund zweieinhalb Millionen Angestellte im öffentlichen Dienst ergebnislos verlaufen war, kündigte Verdi bereits am Dienstagabend neue Warnstreiks „überall im Land“ an. Wenig später ließen die Erfurter Stadtwerke die Bombe platzen. Am Mittwoch soll es demnach wieder zu Einschränkungen in der Abfallentsorgung und in der Straßenreinigung kommen.

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Hausmüll-, Papier-, Bio- und Gelbe Tonnen sollen an diesem Tag nicht geleert werden. Erst beim nächsten regulären Termin wollen die Mitarbeiter das nachholen. Dass da die eine oder andere Tonne überzuquellen droht, scheint da fast vorprogrammiert. Wer es nicht anders schafft, soll seinen Müll an den entsprechenden Tagen aber auch neben der Tonne abstellen können. Entsprechende Abfälle wollen die Müll-Profis dann „in angemessenem Umfang“ auch mitnehmen.

Auch Straßenreinigung entfällt

Auch öffentliche Papierkörbe werden am Mittwoch nicht geleert und die Straßenreinigung entfällt. Wer Sachen in den Wertstoffhof bringen möchte, steht an diesem Tag vor verschlossenen Türen. Solltest du Sperrmüll angemeldet haben, wird er erst in der nächsten Woche abgeholt.

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Dass die Nachricht nicht bei allen Erfurtern auf Verständnis trifft, ist verständlich. In der Kommentarspalte berichten manche Nutzer davon, dass bei ihnen „seit drei Wochen“ kein Müll mehr abgeholt worden sei. „Also einmal Streik kann ich verstehen“, schreibt ein Anwohner, „vielleicht auch ein zweites Mal, aber wenn in einem dicht bewohnten Gebiet seit mehr als drei Wochen nichts abgeholt wird, weil es immer heißt, zum nächsten regulären Termin (…), dann fehlt mir auch irgendwann das Verständnis“.

Ein anderer Nutzer macht seinem Ärger Luft und schreibt schlicht: „So langsam reicht es!“


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Am Dienstag waren Verdi und der Beamtenrund zur zweiten Tarifrunde zusammen gekommen, in der abermals kein Ergebnis erzielt werden konnte. Die Gewerkschaften fordern acht Prozent, monatlich jedoch mindestens 350 Euro mehr Geld sowie zusätzlich drei freie Tage. Die Arbeitgeber verweisen auf mangelnde finanzielle Mittel. (mit dpa)