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Erfurt: Traurige Gewissheit! Festival-Betreiber verkünden es selbst – „Fällt uns schwer“

Ein beliebtes Festival in Erfurt legt erstmal eine Pause ein, zum Leidwesen vieler Fans. Thüringen24 hat nachgefragt, wie es dazu kam.

Bei einem Konzert erstrahlt die Bühne in vielen Farben (Symbolbild für das Festival in Erfurt)
© IMAGO/greatif

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

In Erfurt macht eine traurige Nachricht die Runde. Das beliebte „Blaumachen“-Festival fällt in diesem Jahr aus. Eine entsprechende Ankündigung der Veranstalter verbreite sich in sozialen Medien wie ein Lauffeuer.

Wie es dazu kam und wie es um die Zukunft des Festivals in Erfurt steht, hat Vorstandsmitglied Mira Held gegenüber „Thüringen24“ erklärt.

Erfurt: Kulturszene verliert beliebte Anlaufstelle

Für viele Erfurter war das „Blaumachen“-Festival ein Jahreshighlight. Mit Freunden zu Liveauftritten tanzen und einfach mal entspannen. Genau das war auch die Motivation für die Entstehung des Festivals. „Wir sind ein Freundeskreis von sehr musikbegeisterten Menschen und wir hatten Lust für Erfurt eine schöne Veranstaltung auf die Beine zu stellen, die Indie- und Indie-Rock-Pop Newcomern eine Bühne bietet“, erklärt Mira Held.

Sie ist eine von drei Vorstandsmitgliedern des Festivals und von Anfang an dabei. So etwas wie das „Blaumachen“-Festival gab es in Thüringen laut Mira in diesem Maße noch nicht. „Das wollten wir einfach ändern und hatten einfach Lust, das für unsere Stadt, in der wir alle wohnen, zu machen“, erklärt sie. Das hat auch funktioniert, „Blaumachen“ kam in Erfurt sehr gut an. Umso unerwarteter kam für viele Menschen die Nachricht, dass es im Jahr 2025 nicht stattfinden soll.

Erfurt: Keine leichte Entscheidung

Die Betreiber schreiben auf Facebook: „Für uns alle ist klar, dass die Festivals 2023 und 2024 unglaublich viel Spaß gemacht haben und ein echter Gewinn für die Erfurter Kulturlandschaft waren. Deswegen fällt es uns schwer, euch zu sagen, dass es 2025 kein Blaumachen Festival geben wird.“

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Laut Mira Held sind fehlende Kapazitäten eine der grundlegenden Ursachen. Das Blaumachen-Festival wird komplett ehrenamtlich vom gleichnamigen Verein organisiert und die Veranstalter brauchen auch mal eine Pause. „Es haben sich ein paar Sachen verändert, auch im Verein und wir brauchen jetzt gerade in diesem Fall einfach ein bisschen mehr Zeit, um uns neu zu sortieren und auch einfach die erforderliche Arbeitskraft wiederzufinden“, erklärt Held.

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Erfurt: Wie steht es um die Zukunft des Festivals?

In erster Linie soll die Festival-freie Zeit genutzt werden, damit der Verein wieder ein bisschen Energie zu sammeln kann, um dann das potenziell nächste Festival zu planen. Dafür braucht es auch genügend Vorlaufzeit, denn die Planung dauert fast ein ganzes Jahr. „Das ist eine sehr langfristige Sache und wir sind da konstant auch mit beschäftigt“, erklärt Held und ergänzt, dass es wirklich viel Aufwand ist. Alleine sind die rund 20 Freiwilligen dabei aber nicht, denn in der heißen Phase gibt es Hilfe von Freunden und Familie. Sogar das Team des Zughafens, packt mit an, wo das Festival stattfindet.


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Dafür sei der Verein laut Held sehr dankbar und sie hoffen natürlich, dass das Festival 2026 zurückkehren kann. Bis es so weit ist, konzentriert sich der Verein auf andere Projekte, wie zum Beispiel eine Vernissage im Cafe Nerly. Aus diesen anderen Veranstaltungen werde sich laut Held dann dynamisch entwickeln, ob es 2026 dann ein Festival gibt und auch wann der Verein das konkret entscheidet.