Es häufen sich die Nachrichten über marode Brücken in Deutschland und immer öfter werden diese aufgrund von größeren Gefahrenquellen lahmgelegt. In Erfurt wurde aus diesem Grund eine drastische Entscheidung getroffen. Es geht um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer.

Wer von dieser Entscheidung besonders betroffen ist, und was in Erfurt zu erwarten ist, liest du hier.

Erfurt: Regelmäßige Überprüfung der Brücken

Nicht erst seit der beinahe Katastrophe in Dresden wird die Sicherheit unserer Brücken zu einem immer größer werdenden Thema. Das Tiefbau- und Verkehrsamt überprüfte jetzt den Brückenkomplex in der Nordhäuser Straße überprüfte, welcher die Straße der Nationen überspannt. Das Ergebnis ist beunruhigend.

Die Fertigteile der Brückenüberbauten sind durch Spannungsrisskorrosion gefährdet und werden deshalb jährlich gründlich geprüft. Laut der Stadt sind Teile des Brückenkomplexes aber nicht mehr ganz sicher. Bei der letzten Prüfung des Verkehrsamtes zeigten sich tatsächlich Veränderungen. Nun muss schnell eine Lösung her, sodass es nicht zu schwereren Schäden des Brückenkomplexes kommt.

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Veränderungen wurden festgestellt

„Um mögliche Tragreserven zu erhalten und den vorhandenen Zustand bis zu einem Ersatzneubau nicht weiter zu verschlechtern, werden wir die Tragfähigkeit beider Straßenbrücken reduzieren“, sagt der Leiter des Amtes, Alexander Reintjes. Die neue Regelung besagt, dass künftig noch Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse von max. 24 Tonnen die Brücken überqueren können.

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Ewig soll das Ganze aber nicht dauern. Laut Rentjes ist der Ersatzneubau aller drei Brückenbauwerke geplant. Wenn alles nach Plan läuft, könne der Bau 2027 beginnen. Bis dahin ist bei allen Verkehrsteilnehmern höchste Achtung gefordert. Das Tiefbau- und Verkehrsamt bittet außerdem um Beachtung der ausgewiesenen Beschilderungen.