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Erfurt: Kontroverse um Kult-Event! „Sind schnell wieder gegangen“

Ein Kult-Event in Erfurt sorgte zu Neujahr für eine Kontroverse. Mehrere Besucher konnten nicht glauben, was hier vorgefallen ist.

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© IMAGO/Xinhua

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Das neue Jahr 2025 ist noch ganz frisch. Und jeder von uns hat so seine eigene Art und Weise, Traditionen und Rituale, um das neue Jahr gebührend zu begrüßen. In Erfurt gibt es jedoch eine Tradition, die es in sich hat.

Das Event, das in Erfurt mittlerweile Kultstatus erreicht hat, sorge in diesem Jahr jedoch für eine Kontroverse. Was genau vorgefallen ist, liest du hier.

Erfurt: Kontroverse um Kult-Event

Alle Jahre wieder läuten mutige Erfurter das neue Jahr auf besondere Art und Weise ein. Und zwar am Nordstrand. „Anbaden“ nennt sich das Ganze. Jung und Alt können hier bei kalten Januar-Temperaturen ins Wasser hüpfen und das neue Jahr mit einer eisigen Erfrischung beginnen. Wie der DLRG, der das Kult-Event organisiert, auf Facebook mitteilt, haben sich für diesen Jahreswechsel über 120 Menschen zum „Anbaden“ angemeldet – und so einen Rekord geknackt.

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Auf Facebook wird die Aktion von vielen Erfurtern gefeiert. Etwa kommentiert ein User: „Absoluter Kult“. Anderswo heißt es „Hut ab“, „Glückwunsch den Mutigen“ und „Wow. Das würde ich auch gerne mal mitmachen“. Doch es scheint so, wie als wäre nicht alles so reibungslos abgelaufen. Eine Besucherin bemängelt, dass es beim „Anbaden“ 2025 keine Toiletten gab und keinen Ort, an dem sich die Schwimmer hätten umziehen können. „Das ist schwach“ kritisiert sie.

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Eine andere Erfurterin merkt an: „So als reiner Zuschauer war es gar nichts. Man hat niemanden gesehen, keine musikalische Unterhaltung, kein ordentliches Ankündigen, dass es startet, niemand wurde angefeuert.“ Sie schreibt weiter: „Sind schnell wieder gegangen. Kann man einfach schöner machen.“ Außerdem wundert sie sich darüber, dass die Schwimmer nicht über den Strand ins Wasser gegangen sind, sondern an der Wasser-Ski-Anlage an der Seite des Nordbads.

DLRG meldet sich zu Wort

Die Kritik am „Anbaden“ 2025 wollte der Veranstalter nicht unbeantwortet lassen. Rainer Knauf, Vorsitzender der DLRG Erfurt, erklärte im Gespräch mit Thüringen24, warum das Event in diesem Jahr anders ablief als gewohnt. Zum Thema fehlender Umkleidemöglichkeiten erklärt Knauf: „Dazu kann man nur sagen, dass das mit dem Zelt einfach nicht möglich war aufzubauen, weil uns das weggeblasen wäre, weil es zu windig war.“

Auch die Wahl des Einstiegsbereichs sorgte für Diskussionen. Eine Zuschauerin hatten bemängelt, dass die Schwimmer nicht über den Strand ins Wasser gingen. Dazu meint Knauf: „Am Strand hätten wir keine Kontrolle, wie viel Leute rein und rausgehen. Deswegen haben wir es an dieser Wasser-Ski-Anlage gemacht. Einfach der Sicherheit halber.“


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Ein weiterer Kritikpunkt war das Fehlen von Toiletten an dem Erfurter Kult-Event. Hierzu betonte Knauf, dass dies nicht in der Verantwortung der DLRG liege: „Bei den Toiletten müssen wir nochmal mit dem Betreiber reden. Das ist Sache des Betreibers und nicht der DLRG. Ich weiß nicht, warum er sie verschlossen hatte. Da sorgen wir aber im nächsten Jahr für, dass die auf jeden Fall wieder geöffnet sind.“

Knauf versicherte, dass die Sicherheit der Teilnehmer stets oberste Priorität habe. So wurden alle Schwimmer am Einstieg kontrolliert und mussten eine Gesundheitserklärung abgeben. „Sicherheit ist uns als DLRG wichtig!“, so Knauf abschließend.