Veröffentlicht inErfurt

Imbiss-Wirrwarr im Zoo Erfurt! Auf was sich Besucher einstellen müssen

Drama um das Zoo-Bistro „Hakuna Matata“: Nach monatelangem Streit gibt es endlich eine Entscheidung – doch der Weg dorthin hatte es in sich!

zoo erfurt
© Redaktion

Das ist der Zoo in Erfurt: Vom Elefant bis zur Tüpfelhyäne

Eines der Highlights der Thüringer Hauptstadt ist der Erfurter Zoo. In diesem Video stellen wir ihn dir vor.

Im Erfurter Zoopark herrscht endlich Klarheit: Nach langem Hin und Her darf der Pächter des beliebten Bistros „Hakuna Matata“ seinen Standort bis Ende 2028 weiter betreiben. Ein Gerichtsbeschluss brachte die Entscheidung – doch der Weg dorthin war alles andere als reibungslos.

Denn der Streit zwischen der Stadt Erfurt und der Erfurt Catering GmbH hatte sich bereits seit Sommer 2023 hingezogen. Dabei standen Vorwürfe, Kündigungen und sogar eine Räumungsklage im Raum – doch nun ist der Konflikt beigelegt.

Zoo Erfurt: Einigung unter besonderen Umständen

Im Sommer 2023 kündigte die Stadt dem Betreiber wegen mehrfacher Kritik an der gastronomischen Versorgung im Zoo, wie der „Mdr“ berichtet. Doch anstatt auszuziehen, hielt der Pächter an seinem Platz fest. Selbst eine Räumungsklage konnte ihn nicht vertreiben. Nun gibt es einen Vergleich, der nicht nur das Bistro sichert, sondern auch einige Zugeständnisse von beiden Seiten verlangt.

+++ Auch interessant: Erfurt: OB Horn macht es offiziell! Damit ist die Park-Klatsche perfekt +++

Laut dem „Mdr“ einigten sich die Stadt und die Erfurt Catering GmbH darauf, dass der Betreiber das Bistro mit seinem Biergarten bis 2028 weiterführen darf. Dafür muss er jedoch die Außenstellen wie den Savannen-Imbiss und den Bauernhof-Imbiss im kommenden Jahr räumen. Für die Stadt bedeutet das mehr Kontrolle, da die Beteiligung an den Umsätzen des Bistros ab sofort auf 16 Prozent steigt – zuvor waren es lediglich zehn bis 14 Prozent.

Zoo Erfurt: Ein Konflikt mit Konsequenzen

Besonders interessant: Der Gastronom argumentierte vor Gericht, dass er die neue Zooleitung im Sommer 2023 gar nicht gekannt habe und die Kündigung deswegen nicht ernst genommen habe. Außerdem gab er an, keine Zeitung zu lesen. Das Gericht glaubte seiner Darstellung und erklärte, die Kündigung sei aus diesem Grund unwirksam. Die Stadt Erfurt hatte gehofft, mit der Kündigung die Qualität der Gastronomie im Zoo zu verbessern, musste sich aber schließlich der Argumentation des Richters beugen.


Mehr News:


Das Verfahren hatte bereits im Sommer 2024 einen ersten Vergleich scheitern sehen. Doch nun scheint eine endgültige Lösung gefunden – zumindest vorerst. Bis Ende Februar 2025 können beide Seiten den Vergleich noch widerrufen. Doch für die Gäste des Zoos bedeutet das zunächst: „Hakuna Matata“ bleibt und der Streit um das Bistro findet zumindest vorläufig ein Ende.