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Böhmermann kleistert Erfurt zu – den Seitenhieb kann er sich nicht verkneifen

Jan Böhmermann provoziert in Erfurt mit auffälligen Plakaten. In sozialen Medien kann er sich einen Seitenhieb nicht verkneifen.

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© IMAGO/Panama Pictures

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Es sind große Plakate, die derzeit an vielen Ecken in Erfurt für Aufmerksamkeit sorgen. Das Design ist überaus schlicht. Weiße Schrift auf rotem Grund. Alles Großbuchstaben. Mehr findet sich darauf nicht. Die Message aber ist trotzdem deutlich. Zumindest auf den ersten Blick.

Dahinter steckt der Mann, der auch draufsteht. Jan Böhmermann hat mit seinen Plakaten die Domstadt ganz schön zugekleistert und das Ergebnis direkt in den sozialen Medien geteilt. Einen Seitenhieb gegen Erfurt und die Thüringer konnte er sich dabei nicht verkneifen.

Erfurt: Böhmermann-Plakate sorgen für Aufregung

„Böhmermann ist schuld!“ Mehr ist auf den Plakaten – fast – nicht zu lesen. Lediglich ein deutlich kleingeschriebener Zusatz darunter lässt erahnen, dass es sich bei der Werbung eigentlich um eine Konzertankündigung handelt. Dass der Satiriker dabei mit dem „Rundfunk Tanzorchester Ehrenfeld“ in der Domstadt auftreten möchte, ist von weitem kaum noch zu erkennen. Aber wen interessieren auch die Musiker, wenn ein Jan Böhmermann auf der Bühne steht? Also bei einem Konzert. Mit Musik.

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Die Plakate sollen nämlich Werbung für die anstehende „Eisern Ehrenfeld“-Tour machen – und ganz offensichtlich auch provozieren. Da lässt Böhmermann in einem dazugehörigen Instagram-Beitrag keinen Zweifel aufkommen. „Zielgruppengerecht“ soll die Info demnach sein. Er selbst stellt sich dabei als „Wessischwein“ dar, seine Musiker als „Lakeien“, die „Demokratie und Südfrüchte“ in der Messehalle vorbeibringen wollen.

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Ob Böhmermann die „Zielgruppe“ damit erreicht, bleibt eher fraglich. Klar, seine Fans feiern die Aktion in der Kommentarspalte durchaus ab. In den verborgenen Kommentaren findet sich aber mitunter giftige Kritik. Ein Nutzer bezeichnet den Satiriker hier zum Beispiel als „Speerspitze der pseudointellektuellen Gatrismus-Bubble“.  Und weiter: „Geiler Typ. Fällt für alles. Weil er für nichts steht.“ Autsch.


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Getreu dem Grundsatz: „Es gibt keine schlechte Publicity“, wird die Aktion allerdings wohl für jede Menge Diskussionsstoff in der Domstadt sorgen. Also Ziel erreicht? Der Kartenvorverkauf wird es zeigen.