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Erfurterin bewirbt sich bei „Maxton Hall“ – plötzlich stellt die Produktion alles auf den Kopf

Eine Erfurterin will bei einer beliebten Amazon-Prime-Serie mitmischen. Kurz vor dem Drehstart ändert sich für sie aber alles.

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© picture alliance/dpa/© Prime Video | Stephan Rabold

Amazon Prime: Die Erfolge des Streaming-Riesen

Der Video-Streaming-Dienst von Amazon startete am 26.02.2014 in Deutschland. Für Amazon-Prime-Kunden bietet er ein abwechslungsreiches Unterhaltungsangebot.

Sind wir doch mal ehrlich: Wir haben doch alles so unsere Serien-Lieblinge. Ob Thriller, Comedy, Horror oder Krimi – bei Amazon Prime, Netflix, Disney+ & Co. dürfte mittlerweile für jeden Geschmack etwas dabei sein. Und wenn wir vor dem Bildschirm mit unseren Helden mitfiebern, träumt der eine oder andere sicher auch mal davon, einmal vor der Kamera stehen zu dürfen. Einer Erfurterin ging das nicht anders. Sie hat aber ihren Traum in die Realität umgesetzt!

Im Thüringen24-Gespräch erzählt die Erfurterin von ihrer spannenden Zeit als Komparsin bei der beliebten Amazon-Prime-Serie „Maxton Hall“. Kurz vor dem Drehstart änderte sich für sie nämlich so gut wie alles.

Erfurterin will bei Amazon-Prime-Serie mitmachen

„Maxton Hall“ zählte in diesem Jahr zweifelsohne zu den größeren Streaming-Hits – und das nicht nur in Deutschland. Immerhin lag die Serie nach Angaben der Produktionsfirma „UFA“ in über 120 Ländern auf Platz eins der Prime-Video-Charts. In sozialen Medien hat sich auch schnell eine treue Fangemeinde um die Liebesgeschichte zwischen James Beaufort (gespielt von Damian Hardung) und Ruby Bell (gespielt von Harriet Herbig-Matten) gebildet. Lina aus Erfurt zählt sich ebenfalls zu den Fans und wurde schnell hellhörig, als auf TikTok, Instagram & Co. plötzlich nach Komparsen für die Serie gesucht wurde.

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„Ich habe es tatsächlich auf TikTok gesehen“, sagt Lina zu Thüringen24. Demnach machte dort unter den „Fan-Girls“ das Gerücht die Runde, dass für die Amazon-Prime-Serie Komparsen gesucht werden. „Aber da hat sich natürlich ganz TikTok dann beworben“, sagt die 24-Jährige. Die Erfolgschancen waren hier also gleich null. Durch einen glücklichen Zufall bekam Lina aber noch eine zweite Chance.

„Dann habe ich bei Instagram als Werbung angezeigt bekommen, dass sie für eine festlichere Szene Komparsen suchen“, sagt die Erfurterin. „Da habe ich mich dann angemeldet.“

„Eigentlich gar nicht damit gerechnet“

Für ihre Bewerbung brauchte sie dabei nur ein paar allgemeine Angaben über sich selbst und Fotos. Letztere allerdings „aus jeder Perspektive und auch von den Händen aus irgendeinem Grund“, lacht Lina. „Dann wollten sie natürlich die Körpergröße, Kleidergröße und so einen Kram wissen. Und du wurdest zu ein paar Requisiten gefragt, ob du die hast.“

Mit den Fotos und allen Angaben ging die Bewerbung dann Anfang Juni raus – und dann folgte erstmal Funkstille. Wochenlang. „Du hast eine Bestätigung bekommen, dass dein Konto genehmigt wurde“, sagt Lina. Mehr gab es zunächst einmal nicht. Eine tatsächliche Rückmeldung der Produktionsfirma kam dann erst zweieinhalb Monate später. „Ich habe eigentlich gar nicht damit gerechnet“, sagt die 24-Jährige. Dennoch lag irgendwann die Bestätigung im E-Mail-Postfach – mit der Einladung zum Fitting nach Berlin.

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Für die Erfurterin ändert sich alles

„Die waren alle super nett“, sagt Lina. „Da wusste gleich jeder, als ich kam, wer ich bin. Und dann hatten die auch an den Klamotten von mir so kleine Polaroids hängen. Und dann haben wir erstmal ein paar verschiedene Sachen anprobiert.“ Anschließend ging es für die Erfurterin noch in die Maske, um verschiedene Frisuren und Looks auszuprobieren.

Einen Tag vor dem Drehtermin gab es aber die plötzliche Absage für Linas Szene. Aber keine Sorge! Für die 24-Jährige war das eine gute Nachricht: „Sie haben mir gesagt, dass sie mich in einer anderen Szene lieber hätten“, erzählt Lina. Die Produzenten hätten sie tatsächlich eher in einer anderen Rolle sehen wollen. Und die war wesentlich näher an der Action! Zu viel wollen wir in diesem Moment aber noch nicht verraten.

„Da habe ich gesagt: Why not?“

„Es ist schon krass, bei einem Komparsen kann es schon mal vorkommen, dass man dich überhaupt nicht sieht“, sagt Lina. „Du läufst nur mal kurz durch, man sieht mal kurz deine Schulter oder nur deine Nase, gefühlt. Es waren schon super viele Komparsen und man geht im Hintergrund auch voll unter. Das war aber nicht das, worauf es mir ankam.“

Die Produzenten fragen die Erfurterin aber, ob sie sich vielleicht auch eine „größere“ Rolle zutrauen würde. „Sie sagten, dass ich zwar nichts sagen muss, aber dass ich halt wirklich mit dem Gesicht in der Kamera zu sehen bin. Da habe ich gesagt: Why not?“


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Für Lina war das zweifelsohne ein unvergessliches Erlebnis. Bis wir das Ergebnis bestaunen können, dürfte aber noch eine gewisse Zeit ins Land gehen. Immerhin: Die Dreharbeiten zur zweiten Staffel von „Maxton Hall“ sind mittlerweile abgeschlossen.