Die CDU in Heilbronn (Baden-Württemberg) hat genug. Genug Dönerläden in der Innenstadt. Deswegen fordert sie eine „Obergrenze“.

Wie sieht das in Erfurt aus? Was sagt die CDU Erfurt? Thüringen24 hat mal nachgefragt.

Erfurter CDU sieht’s anders

Der CDU in Heilbronn geht’s nicht nur um Dönerläden, sondern auch um Barbershops, Nagelstudios und Handyshops. Die hätten in der Innenstadt überhandgenommen. Daher soll das Thema im Rat auf den Tisch. Die CDU in Erfurt dagegen sieht das anders. Auf Thüringen24-Nachfrage spricht sie sich klar gegen eine Obergrenze für Dönerläden & Co. aus. „Wir möchten eine lebendige Stadt, die offen für Menschen ist, die sich gewerblich niederlassen wollen und zu einer lebendigen Stadt beitragen möchten“, sagte Kreisgeschäftsführer Aaron Jona Mayr. Als Partei der sozialen Marktwirtschaft sei die Erfurter CDU der Auffassung, dass die Erfurter durch ihr Verhalten auf dem Markt darüber entscheiden sollen, welche gastronomischen Angebote Erfolg haben.

Stadt Erfurt will Branchenmix

Über einen „Döner-Vorstoß“ wie die Kollegen in Heilbronn habe die CDU Erfurt auch noch nicht nachgedacht. Wohl aber sei der Stadtrat zum Beispiel „steuernd tätig geworden“, was die Wettbüros auf der Magdeburger Allee angeht. Auch hier müsse eine Angebotsvielfalt bei Läden und Geschäften gesichert werden. Ähnlich lautet auch die Antwort der Stadt Erfurt: „Das Citymanagement hat das Thema im Blick und versucht, einen ausgewogenen Branchenmix zu beachten“, sagte eine Sprecherin zu Thüringen24.

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Die CDU in Heilbronn ist aber nicht allein mit ihrer Forderung. Es gibt auch eine entsprechende Stadtinitiative, die sich für eine Döner-Obergrenze einsetzt. Und diese feierte zuletzt einen Teilerfolg: Laut einem Gutachten wäre eine solche Grenze rein rechtlich möglich.