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Erfurt: Tierschützer finden pures Elend! Ihre Botschaft ist deutlich

In Erfurt findet ein Verein immer wieder tote Tauben an einer Futterstelle. Jetzt soll herausgefunden werden, wie es dazu kommen kann.

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© IMAGO / Eckhard Stengel / Erfurter Tauben e.V. / Montage: Thüringen24

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Direkt am Erfurter Hauptbahnhof finden Tierschützer in letzter Zeit immer wieder tote Tiere. Woran sie zugrunde gehen – das stellt auch die ehrenamtlichen Helfer derzeit noch vor ein großes Rätsel.

Eine Untersuchung der toten Tiere soll jetzt klären, wie es zu den vielen Fällen kommen konnte.

Erfurt: Funde von toten Tauben häufen sich

Seit fast zwei Wochen findet der Verein „Erfurter Tauben“ an der Futterstelle am Erfurter Hauptbahnhof immer wieder kranke und sogar tote Tauben. Dass sich Krankheiten unter den Vögeln ausbreitet und sie sogar an diesen sterben, kommt vor, erklärt Birte Schwarz vom Verein „Erfurter Tauben“ im Gespräch mit Thüringen24. In diesem Ausmaß haben die Helfer das allerdings noch nicht gesehen.

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Zwei der Tauben, die der Verein in den letzten Tagen gefunden hat, wurden deshalb jetzt an das Veterinäramt gegeben. Dort soll sich nun klären, was mit ihnen passiert ist. „Aus vielen anderen Städten kennt man es, dass Tauben vergiftet werden. Von Menschen, die sie nicht mögen“, erzählt Birte. „Es kann aber auch etwas ganz anderes sein wie eine Krankheit, die sich unter den Tauben verbreitet.“

Seit mehreren Wochen findet der Erfurt Tauben e. V. tote Tiere an der Futterstelle.
Seit mehreren Wochen findet der Erfurt Tauben e. V. tote Tiere an der Futterstelle. Foto: Erfurter Tauben e. v.

So kann verletzten Tieren geholfen werden

Auch auf Facebook teilt der Verein die Funde und bittet um Hilfe. „Bitte haltet alle Augen offen und meldet uns jedes verstorbene und jedes auffällige Tier“, schreibt der Verein. Solltest du eine Taube finden, kannst du dich zum Beispiel an den Erfurter Tauben Verein oder den Tierschutz wenden. „Das Schlimmste ist, wenn man gar nicht versucht, Hilfe zu finden“, sagt Birte.


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In einer Notlage kann man dem Tier sofort helfen und es sogar kurzzeitig bei sich aufnehmen. Die Sorge um übertragbare Krankheiten ist meist unbegründet. „Es gibt ja das Vorurteil, dass Tauben Krankheitsüberträger sind. Das gilt aber für die Tauben untereinander“, erklärt die Expertin. „Es gibt ganz wenige Krankheiten, die auch auf den Menschen gehen können.“

Mit der Versorgung der Tiere sollte man es dann nicht zu gut meinen. Man sollte den Vögeln nie Futter oder Wasser ohne Rücksprache mit Experten einflößen, rät Birte. Denn Vögel haben ein Luftloch an der Zunge und können deshalb bei einem falschen Handgriff beim Füttern oder der Wassergabe ersticken. „Das Wichtigste ist das Sichern und dann sollte man Hilfe suchen bei einer fachkundigen Stelle“, rät sie.