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Erfurt: Trauriger Fund! Tierschützer verstehen die Welt nicht mehr – „Unter qualvollen Schmerzen“

Ein trauriger Fund macht Tierschützer einmal mehr fassungslos. Eskaliert der Hass in der Domstadt?

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© IMAGO / Zoonar/ Erfurter Tauben e.V./ Montage:

Was du über die Stadt Erfurt wissen solltest

In diesem Video stellen wir dir die thüringische Hauptstadt vor.

Ein trauriger Fund auf Erfurts Straßen stößt bei den Tierschützern der Domstadt auf völliges Unverständnis. Und das ist noch vorsichtig formuliert.

Die Tierschützer haben sofort versucht zu helfen – doch teilweise kämpften sie vergeblich. Was sich genau in Erfurt zugetragen hat, liest du hier bei uns.

Erfurter Tierschützer geschockt

Bei der Beschreibung der Situation fallen Worte wie „strafbar“ und „aufs Schärfste zu verurteilen“. Doch, was war zuvor passiert? Passanten hatten in der Liebknechtstraße und der benachbarten Josef-Ries-Straße zwei verletzte Ringeltauben gefunden. Der Verein Erfurter Tauben war natürlich sofort zur Stelle, um die Vögel zu einem Tierarzt zu bringen, wie er in einer Mitteilung schreibt. Dort zeigte sich dann das volle Ausmaß. Die beiden Tiere wurden angeschossen. Für eine der Tauben kam jeder Rettungsversuch zu spät. Sie musste wegen eines Trümmerbruchs erlöst werden

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Bei der anderen Taube bestehe wenigstens eine kleine Chance auf Heilung, wie der Erfurter Verein schreibt – trotz steckengebliebenem Diabolo. Die Tierschützer verstehen immer noch nicht, wie jemand so etwas tun kann. Alle Tauben, auch Ringeltauben (also Wildtiere im Gegensatz zu Stadttauben) sind durch das Tierschutzgesetz geschützt. Ohne Jagderlaubnis auf sie zu schießen, ist nicht nur strafbar. Es ist auch deshalb aufs Schärfste zu verurteilen, „weil die Tiere auch jetzt im Spätsommer noch mit der Aufzucht ihrer Jungen beschäftigt sind“, macht der Verein Erfurter Tauben deutlich.

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Hinzu komme, dass die Tiere in den meisten Fällen nicht sofort sterben, „sondern unter qualvollen Schmerzen verenden. Dazu noch in einem dicht bebauten Wohngebiet zu einer scharfen Waffe zu greifen, um auf wehrlose Tiere zu schießen, zeugt von wenig Verantwortungsbewusstsein“, sagen die Erfurter Tierschützer. Natürlich hat der Verein den Vorfall den zuständigen Behörden gemeldet. Zudem bitten die Tierschützer alle Anwohner, weiterhin aufmerksam zu sein und dem Erfurter Verein alle verletzten Tiere zu melden.