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Galeria in Erfurt: Brisante Neuigkeiten! Mitarbeiter sollten die Ohren spitzen – es geht ums Geld

Mitarbeiter der Galeria-Filiale in Erfurt können einen Erfolg feiern. Aber nicht alle jubeln. Warum das so ist, liest du hier.

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u00a9 IMAGO/Manfred Segerer

Galeria-Standort in Berlin gerettet - das sagt Franziska Giffey dazu

BERLIN Live war vor Ort, als Berlins Bürgermeisterin Franziska Giffey den Erhalt einer Galeria-Filiale verkündete.

Ob Sportaccessoires, Bekleidung, Haushaltswaren oder Kinderspielzeug und Lebensmittel – in wenigen Läden in Erfurt bekommt man das alles auf einmal in einem Laden. Beim Galeria im Anger1 ist das allerdings noch möglich. Doch: Durch die Insolvenz mussten viele Filialen schließen. Das Geschäft in Erfurt hat es geschafft, sich zu halten.

Auch die Mitarbeiter der Kaufhaus-Kette haben gekämpft – was sie durch ihre Tarifverhandlungen erreichen konnten, kannst du hier nachlesen.

Galeria in Erfurt: Kritik am Tarifangebot

Die Galeria-Filiale in Erfurt ist eine geschätzte Anlaufstelle bei den Puffbohnen. Immerhin ist sie so gut wie die letzte „All-inclusive“-Einkaufsstelle in der Domstadt. Nach einer erneuten Insolvenz versucht sich die Warenhauskette bald in einem Neustart mit weniger Filialen, so die Deutsche Presseagentur. Das bringt auch eine weitere Maßnahme für die Mitarbeiter mit sich.

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Denn: Die Galeria Karstadt Kaufhof Kette (GKK) bietet ihren rund 12.000 Beschäftigten mehr Geld. Eigentlich eine gute Nachricht – doch die Gewerkschaft Verdi ist alles andere als zufrieden damit. Die Gewerkschaft äußerte stattdessen Kritik: Das Angebot liege deutlich unter den jüngsten Tarifabschlüssen im Einzelhandel und vergrößere die Differenz zum Flächentarifvertrag für den Einzelhandel, so die Gewerkschafterin Corinna Groß.

„Langwierige und ergebnislose Tarifverhandlungen“

„Wenn die Arbeitgeber das erkennen, können wir vielleicht über den Einstieg in Tarifverhandlungen sprechen“, kündigte Groß an. GKK-Finanzgeschäftsführer Guido Mager entgegnet den Vorwürfen der Gewerkschaft, dass man den Beschäftigten „gute und marktgerechte Arbeitsbedingungen und dementsprechend eine attraktive Vergütung anbieten“ wolle. Man habe der Gewerkschaft Verdi ein Tarifangebot über eine Entgelterhöhung von acht Prozent vorgelegt, teilte das Unternehmen am Dienstag in Essen mit.


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Hinzu komme eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von 600 Euro – mit dem Tarifangebot sei man schon an die wirtschaftlichen Grenzen der Firma gegangen, so Groß. Der Arbeitsdirektor erklärt weiter: „Langwierige und ergebnislose Tarifverhandlungen wie in der Vergangenheit passen nicht mehr in die kurzen Entscheidungsprozesse, die wir uns als mittelständisches Unternehmen vorgenommen haben“. (nas mit dpa)