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Flughafen Erfurt: Droht der Kollaps? Drastische Entscheidung könnte kurz bevorstehen

Hinter den Kulissen brodelt es am Flughafen Erfurt / Weimar. Eine drastische Entscheidung könnte kurz bevorstehen. Hier alle Infos.

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u00a9 IMAGO/Karina Hessland

Das ist die Geschichte des Flughafens Erfurt-Weimar

Vom Luftkrieg zum Urlaubstraum. Erfahre alles über Geschichte des Flughafens Erfurt-Weimar.

Der Airport Weeze wird bei uns in der Region kaum jemandem ein Begriff sein. In Nordrhein-Westfalen ist er vor allem eine Anlaufstelle für Reisende, die mit Billig-Fliegern in den Urlaub wollen. Wegen eines Skandals schreibt der Flughafen aber gerade bundesweit Schlagzeilen – und das könnte sogar Konsequenzen für Passagiere am Flughafen Erfurt / Weimar haben.

So viel vorweg: Eine konkrete Entscheidung steht noch aus. Der Flughafen Erfurt / Weimar könnte aber vor einer radikalen Änderung stehen. Im schlimmsten Fall droht den Urlaubern jede Menge Frust in der Security.

Flughafen Erfurt: Probleme mit Security-Firma

Es ist das Horror-Szenario eines jeden Urlaubers: Im Airport Weeze kam es an den Personen-Kontrollen plötzlich zum Mega-Stau. Die Situation wurde sogar so schlimm, dass manche Reisende ihren Flug verpassten. An der Gepäck-Kontrolle ging eine gewisse Zeit so gut wie gar nichts, weil etliche Mitarbeiter nicht zur Arbeit erschienen sind. Der Grund: die verantwortliche Sicherheitsfirma „ESA Luftsicherheit“ soll einem Bericht der „Bild“ zufolge in Zahlungsschwierigkeiten geraten sein und ihren Beschäftigten teilweise keinen Lohn gezahlt haben.

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Das Problem (zumindest für uns in Thüringen): „ESA Luftsicherheit“ ist auch für den Flughafen Erfurt zuständig. Und auch hier soll es zu Problemen in der Bezahlung gekommen sein, berichtet die „Bild“ weiter. Ein Kollaps wie in Weeze blieb bisher zwar aus – der Vorfall könnte aber auch Konsequenzen in der Thüringer Landeshauptstadt nach sich ziehen.

„Mit Flugausfällen ist nicht zu rechnen“

Normalerweise wird die Airport-Security in Deutschland von der Bundespolizei geregelt. In vielen Fällen wird der Job aber auch an Sub-Unternehmen vergeben – getreu dem Motto: Wer am wenigsten verlangt, bekommt den Zuschlag. Auf diese Weise kam „ESA Luftsicherheit“ auch an die Aufträge für die Flughäfen in Erfurt und Dresden. Nun prüft das Bundesinnenministerium, ob die entsprechenden Verträge vielleicht gekündigt werden können. „Die Rechtmäßigkeit einer außerordentlichen Kündigung wird derzeit geprüft“, erklärte ein Sprecher gegenüber der „Bild“.

In Weeze hat die entsprechende Bezirksregierung schon durchgegriffen und den Vertrag mit „ESA Luftsicherheit“ aufgelöst. Dort soll die Security kurzfristig an einen anderen Dienstleister übergeben werden.


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Der Flughafen Erfurt / Weimar gibt sich – trotz der zu befürchtenden Änderungen – zuversichtlich. „Zur Bundespolizei besteht eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit“, erklärt ein Sprecher auf Anfrage. „Mit Flugausfällen ist nicht zu rechnen.“