Bei einer Mitgliederversammlung der Werteunion in Erfurt am Samstag (20. Januar) hat Hans-Georg Maaßen gemeinsam mit seinen Mitgliedern beschlossen, dass er jetzt seine eigene Partei gründen möchte. Denn der CDU ist der Ex-Verfassungschef schon länger ein Dorn im Auge – jetzt will Maaßen sein eigenes Ding machen.
Viele Menschen sind unzufrieden mit der Regierung. In einer Versammlung in Erfurt haben Maaßen und die Mitglieder seiner „Werteunion“ daher über das Vorhaben eine neue Partei zu gründen, abgestimmt. Wie er die Partei so schnell wie möglich auf den Weg bringen möchte und welche Ziele er dabei verfolgt, kannst du hier nachlesen.
Erfurt: Weg frei für die Werteunion
Erst Sahra Wagenknecht, jetzt Hans-Georg Maßen: Bei einer Versammlung in Erfurt haben einige hundert Mitglieder der Werteunion und Maaßen persönlich darüber entschieden, ob aus dem bisher nur eingetragenen Verein eine eigene Partei werden soll. Die Mitgliederversammlung fand am besagten Samstag in der Landeshauptstadt unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt – und das während die 9.000 Teilnehmenden der Anti-AfD-Demo direkt an ihnen vorbeigezogen sind.
+++ Erfurt zeigt klare Kante! Über 9.000 Menschen bei Anti-AfD-Demo +++
Die Mehrheit der Mitglieder hat für die Neugründung einer Partei gestimmt! Das verkündete ein Sprecher der Werteunion. Damit wäre die Partei von Maaßen die zweite prominente Partei-Neugründung in diesem Jahr nach Ex-Linken Politikerin Sahra Wagenknecht. Diese hatte nämlich ebenfalls eine neue Partei gegründet – mit dem „Bündnis Wagenknecht“ erfuhr die ehemalige Linken-Politikerin bereits sehr viel Zuspruch. Jetzt zieht Hans-Georg Maaßen nach: Die Werte-Union wäre eine direkte Konkurrenz zur CDU.
„Parteigründung wird zeitnah erfolgen“
Die Parteigründung werde so zeitnah erfolgen, dass eine Teilnahme an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September gewährleistet sein werde, kündigte die Werteunion an. Das dürfte Maaßen auch ein persönliches Anliegen sein – gegen den Ex-Verfassungsschutzchef läuft seit vergangenem Jahr bei der CDU nämlich ein Parteiausschlussverfahren.
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Ob Maaßen bei den Landtagswahlen letzten Endes Erfolg haben wird, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Werteunion ist keine offizielle Parteigliederung von CDU oder CSU. Denn Maaßen hatte die Parteigründung und eine Abkehr von CDU und CSU Anfang Januar 2024 angekündigt. Er konnte mit dieser Ansage bundesweit für Aufmerksamkeit sorgen. (dpa/nas)