Erfurt.
Bittere Nachrichten aus Erfurt!
Die Russland-Sanktionen haben auch die Gummi-Industrie hart getroffen – jetzt ist Europas größter Kondomhersteller insolvent. Seit zehn Jahren hat der Großkonzern auch eine Fabrik in Erfurt. Entsprechend sind von dem Fall auch Mitarbeiter in der Stadt Erfurt betroffen.
Erfurt: Kondomhersteller in Bredouille wegen Ukraine-Krieg
Der Hauptsitz der CPR liegt im niedersächsischen Sarstedt. Von hier aus wird die Forschung und Entwicklung sowie der weltweite Verkauf organisiert – die Mitarbeiter im Werk Erfurt prüfen, versiegeln und verpacken die Rohkondome.
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Das ist die CPR GmbH:
- Gründung: 1987 in Sarstedt bei Hannover
- Seit 2012 zweites Werk in Erfurt
- inhabergeführtes Kondomunternehmen
- jährlicher Umsatz: 210 Millionen Kondome
- Geschäftsführer: Michael Kesselring
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Seit Anfang der Woche hat sich die Lage aber deutlich verschärft: Wie die WirtschaftsWoche berichtete, meldete das Unternehmen im Amtsgericht Hildesheim Insolvenz an. Der Grund dahinter seien die Folgen der Russland-Sanktionen, bestätigte eine Insolvenzverwalterin dem Magazin.
Nach eigenen Angaben produziert CPR im Jahr mehr als 200 Millionen Kondome und beliefert damit mehrere Länder – auch Russland. Doch seit dem Ukraine-Krieg können die Lieferungen nicht mehr in Euro abgerechnet werden. Laut WirtschaftsWoche ist das die erste Unternehmensinsolvenz, die mit den Russland-Sanktionen der westlichen Ländern in Verbindung steht.
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Was bedeutet Insolvenz für Mitarbeiter aus Erfurt?
Die Mitarbeiter aus Erfurt bangen jetzt um ihre Jobs. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1987 ist es das zweite Mal, dass der Kondomhersteller insolvent ging – doch jetzt scheint die Lage noch brenzliger zu sein.
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Eine Anfrage an CPR, wie viele Beschäftigte in Erfurt betroffen sind, blieb unbeantwortet. Auch gibt es noch keine offiziellen Angaben darüber, was die Insolvenz konkret für sie bedeutet. (mbe)
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