Erfurt.
Immer wieder gibt es unzählige Corona-Demos in Thüringen. Am meisten los war diesmal in Erfurt.
Insgesamt kam es am Montagabend 26 Versammlungen. Rund 6.000 Corona-Kritiker, Impfgegner, Verschwörungstheoretiker und selbsternannte „Querdenker“ haben dabei gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie demonstriert
Erfurt & Co.: Mehrere Polizisten verletzt
Größtenteils waren es laut Polizei illegale Zusammenkünfte. Demnach hat es mehrere Rangeleien gegeben, hier und da wurden auch Pyrofackeln angezündet. Das ist bei uns streng verboten und kann gefährlich enden.
Insgesamt leitete die Polizei demnach 500 Ordnungswidrigkeitsverfahren ein und stellte 30 Strafanzeigen. Den Betroffenen droht ein Bußgeld von bis zu 1.500 Euro.
Bei Angriffen gegen Polizeikräfte seien sieben Beamte verletzt worden, einer davon war nicht mehr dienstfähig.
Bei Angriffen gegen Polizeikräfte seien sieben Beamte verletzt worden, einer davon war nicht mehr dienstfähig.
Erfurt: Polizei setzt Schlagstöcke und Pfefferspray ein
In Erfurt versammelten sich an mehreren Orten Hunderte Menschen zu so genannten „Hygienespaziergängen“, die sich nach einiger Zeit auf dem Anger zusammenschlossen, wie die Polizei in der Nacht zum Dienstag mitteilte.
Die Sicherheitskräfte hätten die Aufzüge schließlich gestoppt. Hierbei sei es „erneut zu massiven Angriffen gegen die eingesetzten Polizeibeamten und zu Durchbruchversuchen“ gekommen, deshalb seien Schlagstöcke und Pfefferspray gegen die Störer eingesetzt worden.
In Arnstadt zählte die Polizei nach eigenen Angaben rund 700 Protestteilnehmer. In Greiz seien es 450 gewesen, die mit Fackeln und Pyrotechnik durch die Straßen zogen. Auch in Ilmenau gab es eine Demo. In Schmalkalden verhinderte die Polizei einen Aufzug von 300 Menschen, in Saalfeld einen mit 100 Teilnehmern.
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Am Wochenende war es in Thüringen teils zu gewaltvollen Protesten gekommen. Allein in Greiz wurden am Samstagabend 14 Polizisten verletzt. Zu dem in sozialen Medien beworbenen Protest waren laut Polizei bis zu 1.000 Menschen in die ostthüringische Stadt gekommen.
Die Thüringer Polizei kündigte an, auch in den kommenden Tagen mit starker Präsenz im Einsatz zu sein, um die aktuelle Verordnungslage im Zusammenhang mit dem Pandemiegeschehen durchzusetzen. „Durch die Teilnahme an derartigen Ansammlungen bringen sich die Teilnehmer in die Gefahr, empfindliche Strafen auferlegt zu bekommen.“ (dpa/ck)