Erfurt.
Realer Irrsinn in Erfurt – oder doch praktisch?
Darauf hat das ARD-Satiremagazin „Extra3“ eine klare Antwort: Irrsinn! Zumindest, wenn es um gewisse Bushaltestellen in Erfurt geht, für die das Satiremagazin eher wenig Verständnis aufbringen kann.
Erfurter Haltestelle wird bei „Extra3“ veräppelt
Es ist noch gar nicht lange her, da sorgten so einige Bushaltestellen für Irritation bei den Erfurtern. So zum Beispiel in der Salinenstraße oder in der Bergstraße. Denn ein Detail ist an diesen Haltestellen so ganz anders als an anderen.
Das „Häuschen“ an sich sieht eigentlich ganz normal aus. Sitzbank, Glasfront, Fahrpläne, kleines Dach,… nicht ungewöhnlich. Doch bei der Blickrichtung wird’s dann komisch. Denn die Haltestelle ist nicht zur Straßenseite hin gebaut, sondern zu anderen Seite. Und so kommt es schon mal vor, dass Fahrgäste auf Hauswände, Zäune oder gar in Wohnräume schauen.
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„Eine besondere Erfurter Variante der Haltestelle“
Ein Umstand, über den „Extra3“ nur den Kopf schütteln kann. Als „besondere Erfurter Variante der Haltestelle“ beschreibt eine Stimme auf dem Off die Haltestelle. Ein Fahrgast, der in dem Video zu Wort kommt, findet etwas andere Worte: „Den Sinn und Zweck dahinter kann ich nicht verstehen.“
Doch Sinn und Zweck, den gibt es laut Alexander Reintjes schon. Er arbeitet beim Erfuter Tiefbauamt und erklärt, dass diese Lösung zwar ungewöhnlich sei, „aber machbar“. Doch warum hat sich die Stadt Erfurt dafür entschieden?
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Das sagt die Stadt zu den Haltestellen
„Die Wartehäuschen dienen dem Schutz der wartenden Fahrgäste vor Witterungseinflüssen. Überall dort, wo der verbleibende Verkehrsraum zwischen aufgestelltem Fahrgastunterstand und Bordsteinkante zur Fahrbahn zu gering ist, werden die Fahrgastunterstände gedreht und deren Öffnung zeigt dann nicht mehr zur Straße“, erklärte die Stadt Erfurt schon seinerzeit auf Nachfrage von Thüringen24.de. >> Mehr dazu liest du HIER! (abr)