Drei Menschen überlebten einen schweren Unfall am Sonntag auf der B7 bei Erfurt nicht. Mehrere Menschen wurden verletzt, ein Kind sogar lebensbedrohlich. Nun sucht die Polizei einen Autofahrer.
Nach einem tragischen Unfall mit mehreren Todesopfern am Wochenende sucht die Polizei noch nach einem beteiligten Autofahrer. Bei einem missglückten Überholmanöver waren am Sonntag auf der Bundesstraße 7 zwischen Erfurt und Gotha drei Menschen getötet und mehrere schwer verletzt worden. Ein Kind erlitt lebensbedrohliche Verletzungen, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Unfall auf B7 bei Erfurt: Wer saß in dem überholten Auto?
Nach bisherigen Erkenntnissen geriet ein 36 Jahre alter Autofahrer beim Überholen in den Gegenverkehr und fuhr gegen ein entgegenkommendes Auto. Die Polizei sucht nach dem Fahrer des Autos, das auf der B7 überholt werden sollte. „Er muss den Unfall ja gesehen haben“, sagte eine Polizeisprecherin. Die Beamten sind unter der Telefonnummer (0361) 784 00 erreichbar.
Insgesamt drei Tote bei Unfall – Mädchen in Lebensgefahr
Der Fahrer, der zum Überholen ansetzte, und seine 29 Jahre alte Beifahrerin starben bei der Kollision. Die Tochter der Frau, ein zwei Jahre altes Mädchen, saß ebenfalls im Auto. Wie eine Sprecherin der Polizei am Montag sagte, wurde das Mädchen bei dem Unfall lebensbedrohlich verletzt.
Im entgegenkommenden Auto starb eine 60 Jahre alte Frau, die am Steuer saß. In diesem Auto wurde ein elf Jahre alter Junge schwer verletzt. Zunächst hieß es, auch der Junge schwebe in Lebensgefahr.
Unfall auf B7 zwischen Erfurt und Frienstedt: Bilder vom Einsatz
Auto weicht aus und fährt gegen Baum
Ein weiteres Auto musste wegen des Unfalls ausweichen und fuhr gegen einen Baum. Dabei wurde der 47 Jahre alte Fahrer leicht verletzt. Nach Angaben der Polizei vom Montag entstand bei den Unfällen ein Sachschaden von rund 37.000 Euro.
Sperrung der B7 – Polizei setzt Drohne ein
Die B7 wurde für vier Stunden voll gesperrt, Stau war die Folge. Die Polizei setzte auch eine Drohne sowie einen Polizei- und einen Rettungshubschrauber ein. Auch ein Gutachter war am Unfallort. (dpa, aj)
