- Zwischenfall am Nordbad in Erfurt
- 20-Jähriger greift Pärchen an
- Polizei verhaftet Täter
- Staatsanwaltschaft ermittelt
- Falschmeldungen kursieren im Internet
Am Nordbad in Erfurt hat es am Donnerstagabend offenbar einen Zwischenfall gegeben, der viele offene Fragen hinterlassen hat. Wie eine Sprecherin der Polizei mitteilte, sei dabei wohl auch ein Messer und Pfefferspray im Spiel gewesen. Bei der Auseinandersetzung zwischen einem 23-Jährigen und einem 20 Jahre alten Mann soll eine Waffe eingesetzt worden sein. Beide Männer wurden leicht verletzt.
20-Jähriger greift Pärchen in Erfurt an
Zuvor hieß es vom MDR, dass der 20-Jähriger bei einem Streit im Erfurter Nordbad Pfefferspray gezückt und damit ein Pärchen besprüht haben soll. Das Sicherheitspersonal habe den Mann laut SWE-Sprecher schnell überwältigen können. Die herbeigerufene Polizei nahm ihn fest.
Staatsanwaltschaft Erfurt ermittelt
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Erfurt hat im Gespräch mit Thüringen24 gesagt, dass der 20-Jährige auf den 23 Jahre alten Mann losgegangen sei. Welche Waffe er dabei genutzt hat, soll aus ermittlungstaktischen Gründen und noch bevorstehenden Zeugenbefragungen nicht veröffentlicht werden. Der Angreifer sei wegen des Verdachts der gefährlicher Körperverletzung vorläufig festgenommen. Er werde noch am Freitag dem Haftrichter vorgeführt, der entscheiden soll, ob der junge Mann in Untersuchungshaft komme, heißt es.
Hintergründe des Vorfalls im Nordbad nicht bekannt
Die Hintergründe der Tat und warum es zu der Auseinandersetzung kam, ist derzeit unklar. Es werde noch ermittelt. Ein Sprecher der Polizei hat im Zusammenhang mit dem Fall darauf hingewiesen, dass es sich um keine Tat mit etwaigem terroristischem oder politischem Hintergrund handle.
Polizei: Kein terroristischer oder politischer Hintergrund
Bereits seit Donnerstagabend kursiert bei Facebook das Gerücht, dass der 20-Jährige im Vorfeld der Tat „Allahu akbar“-Rufe von sich gegeben haben soll und es sich um eine islamistische Messerattacke handle. Das wurde von einer Sprecherin der Polizei explizit verneint.