- Insolvenz-Antrag bei Rot-Weiß Erfurt hat personelle Folgen
- RWE-Aufsichtsrat tritt geschlossen zurück
- Michael Tallai spricht von erheblichen Vertrauensbrüchen
Kommen jetzt neue Chaos-Tage auf Rot-Weiß Erfurt zu? Nachdem der Club am Dienstag Insolvenz angemeldet hatte, ist am Donnerstag der Aufsichtsrat des Vereins geschlossen zurückgetreten. In den vergangenen Wochen habe es mehrere erhebliche Vertrauensbrüche durch das Präsidium gegeben, sagte der bisheriger Aufsichtsratsvorsitzende Michael Tallai. In einer für RWE existenziellen Phase sei eine weitere Zusammenarbeit dadurch unmöglich.
Umfrage zur Insolvenz bei Rot-Weiß Erfurt:
Frank Nowag informiert Rot-Weiß-Aufsichtsrat nicht
Das Fass zum Überlaufen brachte nun offenbar die Tatsache, dass Präsident Frank Nowag die rot-weißen Gremien über die geplante Insolvenz nicht informiert hatte. „Dieses Verhalten ist untragbar“, sagte Tallai. „Ein Alleingang ist bei dieser wichtigen Entscheidung unverantwortlich. Wir können und werden dies nicht mehr mittragen.“
Neue Mitgliederversammlung bei RWE nötig
Nach seinem Rücktritt bleibt der Aufsichtsrat kommissarisch im Amt. Eine Mitgliederversammlung muss dann über die Neubesetzung des Kontrollgremiums entscheiden. Der Aufsichtsrat um Chef Michael Tallai war erst im Januar gewählt worden.