Der Tankrabatt ist ausgelaufen, die Spritpreise steigen wieder – auch in Thüringen kostete der Sprit wieder fast überall mehr als zwei Euro pro Liter.
Die Autofahrer in Thüringen müssen jetzt wieder tief in die Tasche greifen. Bei den Menschen im Freistaat sorgt das für großen Ärger.
Thüringen: Preise schießen nach Tankrabatt in die Höhe
Für den Liter Diesel wurden nach Angaben der Informationsdienste am Mittag rund 2,205 Euro verlangt. Der Preis für den Liter Superbenzin lag bei 2,096 Euro und für Super E10 bei 2,039 Euro. Nur in wenigen Ausnahmen gab es E10 noch für unter zwei Euro.
Für Juni bis zum Ende August hatte die Bundesregierung eine Senkung der Energiesteuer beschlossen. Ein Sprecher des ADAC Thüringen sagte, dass es nicht erwartbar gewesen sei, dass die höhere Steuer sofort wieder zu einer deutlichen Verteuerung der Spritpreise führen würde.
Das ist Thüringen:
- der Freistaat Thüringen hat rund 2,1 Millionen Einwohner auf 16.000 Quadratkilometer Fläche
- Landeshauptstadt und zugleich größte Stadt ist Erfurt
- weist eine hohe Dichte an wichtigen Kulturstätten auf, darunter das „Klassische Weimar“ (Unesco-Weltkulturerbe), das Bauhaus in Weimar und die Wartburg bei Eisenach
- Ministerpräsident ist Bodo Ramelow (Linke), regierende Parteien sind Linke, SPD, Grüne
Grund dafür ist, dass die Steuer nicht beim Verkauf an der Zapfsäule, sondern ab Tanklager beziehungsweise Raffinerie anfällt. Das bedeutet, dass alle vor Mitternacht gelieferten Vorräte der Tankstellen noch mit dem niedrigeren Satz besteuert wurden.
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Thüringer sind verärgert
Bei den Menschen sorgen die hohen Spritpreise für großen Ärger. Diese Reaktionen aus einer privaten Nordhäuser Facebook-Gruppe sind dabei beispielhaft für viele weitere:
- „Es reicht langsam“
- „Nicht sonderlich“
- „Wenn die Tankstellen so schnell mit dem Einführen des Rabattes gewesen wären“
Wer immer noch billig tanken will, soll laut einem ADAC-Sprecher am besten in der Zeit zwischen 19 Uhr und 20.30 Uhr tanken. (mit dpa)