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Thüringen: Nach Brand-Attentat auf Ehefrau – Tatverdächtiger gefasst

Nach dem schrecklichen Brand-Attentat in Gera (Thüringen) konnte der Tatverdächtige gefasst werden. Das wissen wir bisher:

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Horror-Szenen haben sich in Gera abgespielt. Ein Mann soll seine Ehefrau in einer Straßenbahn in Gera mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet haben.

Danach befand sich der Verdächtige auf der Flucht. Doch jetzt konnte der Mann gefasst werden. Was wir bisher über das Brand-Attentat in Thüringen wissen, liest du hier.

Thüringen: Tatverdächtiger nach Brand-Attentat gefasst

Wie schlimm die Szenen, die sich am Sonntagvormittag (16. März) im thüringischen Gera abgespielt haben, wirklich gewesen sein müssen, mag man sich kaum vorstellen. Eine 46-jährige Frau wurde in der Straßenbahnlinie 3 im Bereich der Haltestelle „Grüner Weg“ mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet. Der Tatverdächtige: Kein Geringerer als ihr eigener Ehemann. Dieser floh unmittelbar nach der Brand-Attacke. Seine Frau musste mit lebensgefährlichen Verletzungen per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden.

+++ Thüringen: Frau in Straßenbahn angezündet! Polizei durchsucht Wohnung +++

Fast 24 Stunden suchte die Polizei nach dem Verdächtigen. Sowohl per Hubschrauber als auch mit Spürhunden. Am Montagmorgen (17. März) stürmte das thüringische SEK eine Wohnung in Gera. Bei dieser soll es sich um das Heim des Tatverdächtigen gehandelt haben.


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Jetzt hat die Suche ein Ende. Wie die Polizei mitteilt, wurde die Öffentlichkeitsfahndung eingestellt. Der Gesuchte hat sich am Montagmorgen (17. März) gegen neun Uhr der Polizei gestellt. Auf der Landespolizeiinspektion Gera ließ sich der Verdächtige widerstandslos festnehmen, wie die Beamten mitteilen. Gegen ihn wird jetzt wegen versuchtem Mord ermittelt. Die Staatsanwaltschaft entscheidet jetzt, wie mit dem Verdächtigen vorerst umgegangen wird. Von der Unterbringung in Untersuchungshaft ist laut einer Sprecherin der Polizei die Rede. Ob sich der 46-Jährige schon zu der Tat geäußert hat, gibt die Polizei nicht bekannt. Seine Frau wird noch immer im Krankenhaus behandelt. Über ihren gegenwärtigen Gesundheitszustand kann die Polizei keine Angaben machen.

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen bittet die Polizei Gera um die Mithilfe der Öffentlichkeit. Zeugen, die sich in oder um die betreffende Straßenbahn, in der die Frau angezündet wurde, befunden haben, und sich noch nicht mit der Polizei in Verbindung gesetzt haben, zu melden. Die Telefonnummer der Beamten in Gera lautet:  KPI Gera 0365 / 8234 – 1465.