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BMW-Beben! Autohersteller kann es nicht mehr verbergen

Jetzt muss auch der Autohersteller BMW die bittere Nachricht überbringen. Im Vorjahr ist der Gewinn ordentlich in den Keller gegangen.

© IMAGO/Dean Pictures

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Große Talfahrt beim namhaften Autohersteller BMW! Wie jetzt ans Licht kommt, können auch die Bayerischen Motorenwerke keine gute Bilanz zum Geschäftsjahr 2024 ziehen – im Gegenteil.

Diese Zahlen geben Grund zur Sorge. Denn die Gewinne sind im Vorjahr bei BMW ordentlich in den Keller gerauscht. Konkret sollen die Einnahmen bei dem Autobauer um satte 37 Prozent eingebrochen sein. Doch was steckt dahinter?

BMW: Plötzlich geht die Nachricht um

Wer ein Auto kauft, hat die Qual der Wahl, für welches Modell und vor allem welche Marke er sich entscheidet. Viele setzen dabei auf bewährte Marken wie BMW, Audi oder VW. Doch die Automobilbranche steht derzeit vor großen Herausforderungen – das bekommt jetzt auch ausgerechnet BMW zu spüren.


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Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, hat das Unternehmen im Vorjahr 7,7 Milliarden verdient. Was nach viel klingt, bedeutet für den Konzern einen enormen Gewinneinbruch von fast 40 Prozent. Auch bei einem Umsatz von 142 Milliarden wurde mit einem Minus von 8,4 Prozent der Rotstift angesetzt. Gründe für die Einbußen sollen laut BMW neben schwächelnden Verkäufen in China auch die Probleme mit Bremsen gewesen sein, die man von Zulieferer Continental bezog.

Automobilbranche in der Krise?

Doch mit seinen Problemen steht BMW laut dpa nicht allein da. Auch Volkswagen und Mercedes-Benz vermelden für das Vorjahr ähnliche Abstürze beim Umsatz. Während VW einen Rückgang von 31 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro verzeichnete, waren es bei Mercedes 28 Prozent und damit ein Rückgang auf 10,4 Milliarden Euro. Auch hier sei der strauchelnde Export nach China einer der Hauptgründe für die sinkenden Zahlen.

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Aber steht die gesamte Branche jetzt vor einer Krise?  „Die aktuellen Zahlen sind nicht schlecht. Sie sehen nur im Vergleich mit den Sonderjahren schlecht aus“, erklärt Branchenexperte Frank Schwope. Von Krise will er deswegen nicht sprechen. „Natürlich kommt es immer darauf an, wie man Krise definiert, aber ich denke da eher an Zeiten, in denen beispielsweise VW in die roten Zahlen gerutscht ist.“

Experte mit Appell

„Wir sehen im Moment eine Normalisierung nach einer Sondersituation mit bisher nicht gekannten Profiten. Nach dem ersten Corona-Einbruch 2020 gab es in den folgenden Jahren – insbesondere durch den Chip- beziehungsweise Fahrzeugmangel – kaum Rabatte und eine Verschiebung hin zu teureren Modellen“, so Schwope. „Das brachte den Herstellern wie VW, Mercedes oder BMW exorbitant hohe Margen ein, die normalerweise so nicht zu erreichen sind.“ 



Das ließe sich auch an den BMW-Zahlen nachvollziehen: Der bisherige Rekordgewinn von 18,6 Milliarden Euro datiert aus dem Jahr 2022. 2021 und 2023 waren es jeweils mehr als 12 Milliarden. Verglichen damit sieht das aktuelle Ergebnis mickrig aus. Doch bevor diese drei besonderen Jahre den Maßstab veränderten, lag der alte Rekordgewinn aus dem Jahr 2017 bei 8,7 Milliarden. In Relation mit den Vorjahren lässt sich somit sagen, dass das Ergebnis von 7,7 Milliarden Euro nicht ganz so ernüchternd aussieht.

Doch noch könne man keine vollständige Entwarnung geben. Die Zeiten seien herausfordernd und die Hersteller hätten berechtigte „Sorge vor einer drohenden Krise und tun gut daran, die Strukturen frühzeitig wetterfest anzupassen“, sagt Frank Schwope. (mit dpa)