Es ist eine ungewöhnliche Formation, die den Wetter-Experten vor allem für den Süden Europas die Sorgenfalten ins Gesicht zeichnet. Tiefdruckgebiete in Bodennähe und ein sogenanntes Cut-Off-Tief in der Höhe führt zu wenig Bewegung in der Luft. Und wenn dann etwas herunterkommt, dann ordentlich.
Die Meteorologen erwarten für den Mittelmeer-Raum sintflutartige Regenfälle in den nächsten Tagen und Wochen. Aber müssen wir uns vielleicht auch in Thüringen auf Starkregen-Ereignisse gefasst machen? Ein Aspekt ist dabei entscheidend.
Wetter in Thüringen: Kommt der Stark-Regen auch zu uns?
Das sind schon heftige Regenmassen, die für den Raum um Italien bis Ende März prognostiziert werden. „Die hören gar nicht auf“, erklärt Expertin Kathy Schrey mit Blick auf die Niederschlagssignale für Genua (Italien). „Die gehen weiter bis Ende März. Und vor allem am 20. März gibt es an Regen, das sind Stark-Regen-Ereignisse, die sind nicht mehr zu erfassen, grafisch“, so die Moderatorin in einem aktuellen YouTube-Video von „wetter.net“.
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Es ist eine Kombinationen von zwei verschiedenen Faktoren, die für den Starkregen in Süd-Europa sorgt. Normalerweise organisiert sich das Wettergeschehen in unseren Breitengraden in einem Tiefdruckgebiet über Island und einem Azorenhoch. Derzeit ist die Lage aber – zumindest in Bodennähe – umgedreht. Die Meteorologen sprechen hierbei von einer „High-over-Low“-Lage.
Gleichzeitig schwebt über den Tiefdruckgebieten im Süden ein Kaltlufttropfen, der sie gewissermaßen an Ort und Stelle hält. Die Experten gehen davon aus, dass das dazu führt, dass sie sich quasi an Ort und Stelle abregnen. Und so kommen dann Prognosen von bis zu 300 Liter pro Quadratmeter in manchen Regionen zustande.
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Aber auch bei uns? Die Einschätzung der Expertin ist für Deutschland hier deutlich: „Wir werden tangiert, aber tatsächlich nur im Süden. Da wird’s auch ordentlich nass werden.“ Vor allem in Beyern und Teilen Baden-Württembergs könnte es demnach zur Sache gehen. Thüringen dürfte – stand jetzt – aber weitestgehend verschont bleiben. „Je weiter wir Richtung Norden gehen, umso mehr unterliegen wird dort dem hohen Luftdruck-Einfluss. Und das bedeutet: Niederschlagsfrei bleibt es im Norden“, so die Expertin.