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Personalausweis: Jetzt droht Ärger! Bürger müssen genau hinschauen

Handynutzer aufgepasst! Beim digitalen Personalausweis gibt es eine Änderung, die für manche Bürger gravierende Folgen haben könnte.

© IMAGO/Bihlmayerfotografie

Unter Deutschen: Wichtige Änderung beim Ausweis für Deutschtürken

In dieser Folge von Unter Deutschen erklärt Chefreporter Metin Gülmen, welche wichtige Änderung es beim Personalausweis für Deutschtürken gibt.

Bankkarten, Bordkarten oder Konzerttickets können schon heute ganz einfach auf dem Smartphone gespeichert und vorgezeigt werden. Doch die Digitalisierung geht noch weiter. Seit einiger Zeit ist es auch möglich, den eigenen Personalausweis auf das Handy zu laden.

Denn mit Hilfe eines elektronischen Personalausweises (eID) ist es möglich, sich online zu authentifizieren, also seine Identität nachzuweisen. Doch Bürger sollten jetzt weiterlesen – für einige könnte damit bald Schluss sein.

Personalausweis auf dem Smartphone: So funktioniert es

Der Online-Ausweis ist praktisch der digitale Zwilling des klassischen Personalausweises. Alle deutschen Ausweise, die nach 2017 ausgestellt wurden, besitzen bereits eine eingebaute digitale Funktion. Um den Ausweis auf dem Smartphone nutzen zu können, muss jedoch die sogenannte Online-Ausweisfunktion aktiviert werden.

Das geht einfach: Nach der Aktivierung erhältst du einen Brief mit deiner persönlichen PIN, dem PUK und einem Sperrkennwort.

+++ Personalausweis und Reisepass: Diese großen Änderungen musst du künftig beachten +++

Um den digitalen Personalausweis im Alltag nutzen zu können, brauchst du noch eine spezielle Anwendung. Die „AusweisApp2“ fungiert laut „chip.de“ als Schnittstelle zwischen dem Chip in deinem Ausweis und den Dienstleistern, bei denen du dich online ausweisen möchtest. Logisch, dass die Hersteller immer wieder mit Updates dafür sorgen, dass sich die Ausweisinhaber auch weiterhin problemlos ausweisen können.

Das aktuelle Update bringt neben einer verbesserten Benutzeroberfläche und neuen Funktionen allerdings auch eine gravierende Einschränkung mit sich: Das Betriebssystem macOS Monterey 12 wird ab sofort nicht mehr unterstützt. Wer also weiterhin mit diesem Betriebssystem arbeitet, wird in Zukunft keinen Zugriff mehr auf die Funktionen des digitalen Personalausweises haben.

Digitaler Personalausweis: Eingeschränkte Systemunterstützung

Aber das ist noch nicht alles: Auch ältere Versionen von iOS – konkret iOS 14 und 15 – werden nicht mehr unterstützt. Für die Nutzung der App ist ab sofort mindestens iOS 16 erforderlich. Wer also ein älteres iPhone verwendet, wird die AusweisApp2 nicht mehr auf seinem Gerät nutzen können – und ohne diese App funktioniert auch der digitale Personalausweis nicht mehr.


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Das bedeutet, dass Bürger mit diesen Geräten in Zukunft auf die digitale Identifizierung verzichten müssen, wenn sie ihr Betriebssystem nicht aktualisieren können oder wollen. Wer also noch mit älteren Geräten unterwegs ist, sollte sich überlegen, ob er sich ein neues Handy anschafft oder ohne digitalen Personalausweis lebt.