Horror-Szenen haben sich Anfang Februar in Erfurt abgespielt. Der 14-jährige Lennox P. wurde an einer Bushaltestelle von seinem17-jährigen Mitschüler mit einem Messer abgestochen. Nur dank einer vierstündigen Not-OP könnte Lennox Leben gerettet werden.
Jetzt sprechen Lennox und sein Vater darüber, was am 2. Februar in Erfurt vorgefallen ist und wie es dem Teenie jetzt geht.
Erfurt: 14-jähriges Messer-Opfer packt aus
Sich abends noch mit Freunden treffen und abhängen, vielleicht noch einmal durch die Straßen ziehen – das ist etwas, was sicherlich jeder von uns als Jugendlicher schon gemacht hat. Doch für den Erfurter Jugendlichen Lennox (14) endete so eine Unternehmung fast mit dem Tod. Der „Bild“ erzählt der Teenie: „Ich traf mich mit einem Kumpel gegen 19 Uhr auf dem Rathausplatz. Da wurde ich schon gewarnt: Eric P. soll in der Nähe sein. Vor ihm haben viele Angst, weil er jüngere Schüler einschüchtert, mit einem Messer herumfuchtelte und einmal mit einer Schreckschusspistole in der Schule auftauchte.“
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Eric P. soll außerdem ein Kopfgeld von 50 Euro für Lennox ausgesetzt haben. Was das Fass schlussendlich zum Überlaufen gebracht haben soll: „Mein Vater hatte ihn Ende November zur Rede gestellt, weil er mich schon damals drangsalierte – offenbar hing es damit zusammen“, so der Teenie aus Erfurt zu der „Bild“. In Vieselbach ist der Konflikt dann eskaliert. Eric P. habe Lennox zunächst mit der Faust ins Gesicht geschlagen. „Er zückte plötzlich ein Messer, stach damit zweimal zu“, sagt der 14-Jährige zur Bild. Lennox habe sich noch zu einer Bushaltestelle geschleppt und wollte seinen Vater anrufen. Doch bevor er die Nummer wählen konnte, sei er umgekippt.
„Sein junges Leben stand auf Messers Schneide“
Das Messer habe den Erfurter Jugendlichen direkt ins Herz getroffen. Doch Lennox hatte noch einmal Glück im Unglück: Eine 16-jährige Ersthelferin fand ihn und versorgte den 14-Jährigen so weit, bis die Rettungskräfte eintrafen. Per Rettungshubschrauber wurde Lennox in die Uniklinik Jena verfrachtet. Dort kämpften die Ärzte in einer vierstündigen Not-OP um sein Leben. „Sein junges Leben stand auf Messers Schneide“, erzählt Lennox Vater Marc der „Bild“.
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Mittlerweile ist Lennox Zustand wieder stabil. Der Erfurter Teenie ist zur Reha in Sachsen, wo er physisch und psychologisch behandelt wird. Gegen Eric P. ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen versuchtem Totschlag, bestätigte die Behörde der „Bild“. Lennox Vater Marc hofft auf eine strenge Bestrafung – „Mein Sohn hätte durch diese Attacke tot sein können.“