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Clueso muss bei „The Voice Kids“ schlucken – „Ich bin sehr emotional“

Bei „The Voice Kids“ kam es für Coach Clueso zu einem ungeahnten emotionalen Moment. Seine Entscheidung bereute er nicht. Im Gegenteil.

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© Joyn/ Claudius Pflug

Clueso: das ist die Karriere des Sängers

Clueso begeistert mit seinen Songs Millionen Deutsche. Wir zeigen dir seine Karriere. Mit bürgerlichem Namen heißt Clueso Thomas Hübner.

Auch für die Coaches sind die Blind-Auditions bei „The Voice Kids“ (freitags, 20.15 Uhr im Sat1-TV) jedes Mal eine besondere Herausforderung. Was genau auf der Bühne während der Performance abgeht, bekommen sie erst zu sehen, wenn sie sich für das Talent entschieden haben.

Das führt mitunter zu ungeahnten Überraschungen – auch für unser Erfurter Ausnahmetalent Clueso. In der Folge vom Freitag (7. März) wird er nach einer Entscheidung emotional.

Clueso mit folgenschwerer Entscheidung bei „The Voice Kids“

Es passiert nicht selten, dass bei „The Voice Kids“ mal die Tränen fließen. Klar, für die Kandidaten ist das Format Anspannung pur. Bei den Blind-Auditions haben sie nur eine Chance, die verschiedenen Coaches von sich und ihrer Stimme zu überzeugen.

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Für die Familie von Volodymyr kullerte aber schon während des Castingprozesses die eine oder andere Träne – vor allem bei seiner Mama. Kein Wunder: Er und seine Familie haben in den letzten Jahren unglaublich viel durchmachen müssen. „Ich komme aus der Ukraine“, erklärt der 13-Jährige in die Kamera. Sein Vater ergänzt: „Wir sind seit zweieinhalb Jahren hier. Als der Krieg losging, kamen wir hierher.“

Ukrainischer Junge bei „The Voice Kids“

Von einem Moment auf den nächsten mussten Volodymyr und seine Familie fast alles zurücklassen, was ihnen wichtig ist. Ihre Heimat, ihre Freunde, viel Hab und Gut, was über die Jahre ans Herz gewachsen ist. Nur sein Saxofon nahm der Junge mit nach Deutschland. „Das ist das Wichtigste“, lächelt er in die Kamera. Sein größter Traum ist es, einmal Sänger werden zu dürfen. Wer weiß? Vielleicht klappts ja in der neuesten Staffel von „The Voice Kids“?

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Sein gewählter Song: „Fairytale“ von Alexander Rybak erwies sich jedenfalls als goldrichtig. Schon die ersten Noten trafen Coach Clueso sichtlich ins Herz. Keine zehn Sekunden dauerte die Performance und der Erfurter haute schon auf den Buzzer. Ausnahmezustand bei seiner ukrainischen Familie.

„Mich berührt das Thema“

Tatsächlich wird Clueso der einzige bleiben, der während seines Auftritts den Buzzer betätigt. Mehr brauchte Volodymyr ja aber auch nicht. „Du bist auf jeden Fall weiter, das ist schon mal save“, sprach der Erfurter dem Jungen Mut zu.

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Dass der 13-Jährige aus der Ukraine kommt, konnte Clueso als er buzzerte noch nicht wissen. Die Entscheidung stellte sich aber als wahrer Glücksgriff heraus. Denn das Schicksal der Ukrainer bewegt den Sänger auf ganz besondere Weise. Aus diesem Grund lebte lange Zeit auch eine ukrainische Familie mit ihm zusammen.

„Die haben bei mir Zuhause gewohnt, ich habe viel mitbekommen, was da abgeht. Und deswegen bin ich da sehr emotional“, so Clueso. „Inzwischen wohnen sie nicht mehr bei mir, aber wir haben neun Monate zusammen gewohnt, beim Frühstück zusammen gesessen und uns um eine Wohnung gekümmert und geschaut, dass sie hier in Deutschland irgendwie Fuß fassen können.“


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Im Team Clueso scheint Volodymyr jedenfalls bestens aufgehoben. „Mich berührt das Thema in jedem Fall sehr und ich wusste das ja vorher nicht. Und ich bin so froh, dass ich da draufgedrückt habe“, so das Erfurter Ausnahmetalent.