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Thüringen: Brutale Szenen im Klassenzimmer! Der Grund ist erschreckend

An einer Schule in Thüringen eskalierte die Situation: Zwei gewalttätige Vorfälle ruen die Behörden auf den Plan.

Thüringen
© IMAGO/Steinach

Mehr Kriminalität: Faeser fordert hartes Durchgreifen des Rechtsstaates

Mehr Diebstähle, mehr Gewaltdelikte: Die Zahl der Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen und lag damit auf dem höchsten Stand seit 2016. Es ginge nun um ein hartes "Durchgreifen des Rechtsstaates", sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), bei der Vorstellung der polizeilichen Kriminalstatistik 2023 in Berlin.

Gewalt an Schulen ist ein zunehmendes Problem, auch in Thüringen. Immer wieder gibt es Berichte über aggressive Auseinandersetzungen zwischen Schülern oder Übergriffe auf Lehrkräfte.

Die Ursachen sind vielfältig: Disziplinlosigkeit, Frust, mangelnder Respekt oder auch schwierige familiäre Hintergründe können eine Rolle spielen. Experten warnen seit Langem vor einer Zunahme von Gewalt im Schulalltag. Auch in Thüringen sorgt ein Vorfall an einer Schule für große Diskussionen. Die Schulbehörde wurde bereits eingeschaltet.

Thüringen: Zwei Angriffe innerhalb eines Tages

Die Vorfälle ereigneten sich am Montag (24. Februar), an der Wartburgschule in Eisenach. Laut Stadtverwaltung gab es an der thüringer Schule zwei gewalttätige Zwischenfälle innerhalb eines Tages.

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Besonders der erste Fall sorgt für Aufsehen. Ein 15-jähriger Neuntklässler soll seinen Mathelehrer attackiert haben. Auslöser war laut „Bild“ ein Streit um das Handy des Schülern. Denn: An der Wartburgschule gilt ein Verbot für Mobiltelefone. Die Geräte müssen ausgeschaltet im Ranzen bleiben. Doch der Schüler hielt sich nicht daran. Nach mehreren Aufforderungen legte er das Handy nicht weg, sodass der Lehrer es einzog.

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Als der 15-Jährige das Smartphone zurückfordern wollte, kam es zur Eskalation. Laut „Bild“-Informationen soll er dem Lehrer mehrfach ins Gesicht geschlagen und einen Stuhl nach ihm geworfen haben. Der Lehrer wurde entgegen kursierenden Gerüchten nicht ins Krankenhaus gebracht, musste aber vor Ort notärztlich behandelt werden. „Ihm geht es den Umständen entsprechend gut“, teilte das Schulamt in Thüringen mit. Kommende Woche werde der Lehrer seinen Unterricht wieder aufnehmen.

Thüringen: Auch Lehrerin attackiert

Am selben Tag kam es zu einem weiteren Angriff. Ein Schüler der 8. Klasse soll eine Lehrerin mit einer Federmappe beworfen haben. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt, ist unklar.


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Die Stadt Eisenach betonte, dass die Situation an vielen Schulen bekannt sei. Die Schulverwaltung prüfe weitere Unterstützungsmöglichkeiten. Gespräche mit Jugendhilfeeinrichtungen und anderen Fachstellen laufen. Oberbürgermeister Christoph Ihling und weitere Verantwortliche erkundigten sich nach der Lage und sicherten der Schule Unterstützung zu. Der schulpsychologische Dienst wurde ebenfalls eingeschaltet.