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Thüringen: Neuer Gewalt-Hotspot! Minister kündigt drastische Maßnahmen an

In Thüringen gibt es einen neuen Gewalt-Hotspot. Dagegen will ein Minister jetzt vorgehen – mit drastischen Maßnahmen.

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© IMAGO/ari

Verbrechen in Thüringen: So viel Arbeit hat die Polizei

Wie entwickeln sich die Gewaltdelikte in Thüringen? Das verrät die Kriminalitätsstatistik.

In Thüringen hat sich ein neuer Gewalt-Hotspot gebildet.

Jetzt zieht die Thüringer Landesregierung die Reißleine. Steffen Schütz, Minister für Digitales und Infrastruktuer, will keine halben Sachen mehr machen – und drastische Maßnahmen durchsetzen.

Thüringen: Neuer Gewalt-Hotspot

Die Bundespolizei schlägt Alarm: im Vergleich zum Jahr 2019 sind die Gewaltstraftaten an Bahnhöfen und in Zügen um 42 Prozent in die Höhe geschossen! Thüringen bildet da keine Ausnahme. Laut den Beamten sind vor allem Angriffe aufs Bahnpersonal drastisch angestiegen. Von Angriffen über Beleidigungen bis hin zu Bedrohungen – die Vorfälle seien in den letzten Jahren immer weiter in die Höhe gegangen. Doch damit ist hoffentlich bald Schluss. Digitales und Infrastrukturminister Steffen Schütz hat angekündigt, gegen diesen neuen Gewalt-Hotspot vorzugehen.

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„Damit Zugfahren für Bahnpersonal und Fahrgäste wieder sicherer wird, verankern wir Sicherheitsstandards wie mehr Videotechnik und Sicherheitspersonal in neuen Verkehrsverträgen. In laufenden Verträgen finanzieren wir den Einsatz von zusätzlichem Sicherheitsleuten“, kündigte Schütz bei der Sicherheitskonferenz der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft Thüringen (EVG) am Donnerstag (28. Februar) in Erfurt an.

Minister kündigt drastische Maßnahmen an

Ab Mai 2025 sollen auf fast einer Million Fahrplankilometern zusätzliche Sicherheitskräfte mitfahren – finanziert vom Land Thüringen. In neuen Verkehrsverträgen sind Sicherheitsteams bereits fest eingeplant. Die Eisenbahnunternehmen entscheiden selbst, wo und wann die Sicherheitsteams zum Einsatz kommen. Klar ist: Die Maßnahmen sollen das Zugpersonal und die Fahrgäste bestmöglich schützen.


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Um die Situation in Thüringen im Griff zu behalten, hat sich eine Arbeitsgruppe aus Landesverwaltung, Bahnunternehmen sowie Bundes- und Landespolizei gebildet. Ihr Ziel: Die Sicherheitslage regelmäßig bewerten und gezielte Maßnahmen erarbeiten. Vor Ablauf der zweijährigen Testphase soll entschieden werden, ob die neuen Maßnahmen weiter ausgebaut werden.